Anfrage 0196

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Thema: TIA versus Apoplex ( Bildmorphologisch nicht darstellbar )

1. Anfrage vom: 21.06.2017

Stand: 15.09.2017


2. Problembeschreibung:

Aufnahme eines Patienten mit linksseitiger Armlähmung bei bekannter Leukencephalopathie, Rückbildung der Symptome unter Infusion und Heparingabe nach ca 48 h. Im CT und MRT kein frischer Herdbefund, von den behandelnden Ärzten wurde eine Hirndurchblutungsstörung vermutet und behandelt.


3. Frage:

Als TIA nicht korrekt zu kodieren, da Dauer über 24h und die G45.9 ist unspezifisch.


4. ggf. Lösungsansatz:


5. ICD / OPS / DKR / Gesetze:


Antwort

Bei Leukenzephalopathien treten im Verlauf häufig Mono- oder Hemiparesen auf. Wenn eine zerebrale Ischämie oder eine Blutung als Ursache der Lähmung ausgeschlossen wurde, handelt es sich am ehesten um ein Symptom, bei dem die zugrunde liegende Erkrankung bekannt ist. Gemäß DKR D002 ist somit der Kode G83.2 „Monoparese und Monoplegie einer oberen Extremität“ als Hauptdiagnose anzugeben. Die bekannte Leukenzephalopathie ist mit dem Kode G93.4 Enzephalopathie, nicht näher bezeichnet als Nebendiagnose zu verschlüsseln.

(15.09.2017)


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