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Aktuelle Version vom 15. April 2013, 15:06 Uhr
Schlagwort: Multiple Sklerose, neurologische Manifestationen
Stand: 2009-02-09
Aktualisiert:
DRG:
OPS:
Inhaltsverzeichnis
Problem/Erläuterung
Ein Patient mit einer Multiplen Sklerose leidet an einer Spastizität der Skelettmuskulatur, die mit Baclofen behandelt wird. Zusätzlich liegt eine Blasenentleerungsstörung vor, die durch den hinzugezogenen Neurourologen als "Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie" eingeordnet wurde. Wie sind die genannten Begleiterkrankungen der Multiplen Sklerose zu kodieren?
Kodierempfehlung FoKA
Bei einer Multiplen Sklerose liegt in der Regel keine komplette oder inkomplette Para- oder Tetraparese vor, die eine Kodierung mit einem Kode aus G82.- rechtfertigen würde. In Abhängigkeit vom Stadium der Erkrankung können die Patienten statt dessen an einem disseminiertem Muster spastischer Bewegungsstörungen der quergestreiften Muskulatur leiden, die mit dem Kode G95.83 Spinale Spastik der quergestreiften Muskulatur verschlüsselt wird.
Die Harnblasendyfunktion wird gelegentlich fälschlicherweise als "Neurogene Harnblasendysfunktion" mit N31.9 verschlüsselt. Bei Berücksichtigung der dort aufgeführten Exklusiva ist die durch eine Rückenmarkserkrankung verursachte Harnblasendyfunktion jedoch mit einem Kode aus G95.8- zu verschlüsseln.
Kommentar SEG 4
Rückmeldung FoKA