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Aktuelle Version vom 10. März 2014, 14:44 Uhr
Schlagwort: Kardiomyopathie, Herzinsuffizienz
Stand: 2007-01-10
Aktualisiert: 201401-15
Problem/Erläuterung:
Aufnahme wegen einer dekompensierten Linksherzinsuffizienz. Die Diagnostik ergibt eine bisher nicht bekannte Kardiomyopathie. Was ist Hauptdiagnose, Kardiomyopathie oder Linksherzinsuffizienz? Ist zusätzlich eine Nebendiagnose zu kodieren?
Kodierempfehlung:
Hauptdiagnose ist die Linksherzinsuffizienz (z. B. I50.13 Linksherzinsuffizienzmit Beschwerden bei leichterer Belastung, NYHA-Stadium III) und Nebendiagnose die Kardiomyopathie (z.B. I42.9 Kardiomyopathie, nicht näher bezeichnet). Ein ICD-Kode "dekompensierte Kardiomyopathie" existiert nicht. Die Aufnahme wurde hauptsächlich durch die dekompensierte Herzinsuffizienz veranlasst. Herzinsuffizienz ist eine eigenständige Krankheit, kein Symptom. Die Ätiologie- und Manifestationsverschlüsselung gilt nur für das Kreuz-/Stern-System. Die Kardiomyopathie ist bei entsprechendem Aufwand - ob bereits bekannt oder erst während dieses Aufenthaltes diagnostiziert - als Nebendiagnose zu verschlüsseln, z.B. bei Diagnostik und/oder medikamentöser Behandlung.
Kommentar FoKA
Konsens mit Kommentar:
Die Kodierung ist korrekt, jedoch ist die Ätiologie- und Manifestationsverschlüsselung gemäß DKR nicht nur auf das Kreuz-/Stern-System begrenzt, sondern kann mit allen ICD-10 Kodes benutzt werden.
Rückmeldung SEG-4
Kein Änderungsbedarf zu unserer Begründung, siehe DKR D012 .
Hinweis
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