KDE-316: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DGfM
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Kodierempfehlung SEG-4:)
Zeile 25: Zeile 25:
  
 
<span style="color:red">[http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-z80-z99.htm#Z92 Z92.1] ''Dauertherapie (gegenwärtig) mit Antikoagulanzien in der Eigenanamnese'' ist als Nebendiagnose zu kodieren, da die Konakiongabe eine Beeinflussung des Patientenmanagements im Sinne der Nebendiagnosendefinition darstellt.
 
<span style="color:red">[http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-z80-z99.htm#Z92 Z92.1] ''Dauertherapie (gegenwärtig) mit Antikoagulanzien in der Eigenanamnese'' ist als Nebendiagnose zu kodieren, da die Konakiongabe eine Beeinflussung des Patientenmanagements im Sinne der Nebendiagnosendefinition darstellt.
[http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.4] ''Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren bleibt den erworbenen Krankheiten des Gerinnungssystems'' vorbehalten, die nicht durch Antikoagulanzien und Antikörper bedingt sind. Das 2015 zu dieser Schlüsselnummer neu  eingeführte Exklusivum verweist bei durch Antikoagulanzien und Antikörper hervorgerufener hämorrhagischer Diathese auf die Subkategorie [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.3-]. Liegt beispielsweise eine Hämorrhagische Diathese durch Cumarine vor, ist diese mit [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.33] ''Hämorrhagische Diathese durch Cumarine (Vitamin-KAntagonisten)'' zu kodieren. Ist keine Blutung unter der Marcumartherapie aufgetreten, ist der Kode [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-z80-z99.htm#Z92 Z92.1] zuzu kodieren. Ist keine Blutung unter der Marcumartherapie  
+
[http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.4] ''Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren bleibt den erworbenen Krankheiten des Gerinnungssystems'' vorbehalten, die nicht durch Antikoagulanzien und Antikörper bedingt sind. Das 2015 zu dieser Schlüsselnummer neu  eingeführte Exklusivum verweist bei durch Antikoagulanzien und Antikörper hervorgerufener hämorrhagischer Diathese auf die Subkategorie [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.3-]. Liegt beispielsweise eine Hämorrhagische Diathese durch Cumarine vor, ist diese mit [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.33] ''Hämorrhagische Diathese durch Cumarine (Vitamin-KAntagonisten)'' zu kodieren. Ist keine Blutung unter der Marcumartherapie aufgetreten, ist der Kode [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-z80-z99.htm#Z92 Z92.1] zu kodieren. Ist keine Blutung unter der Marcumartherapie  
 
aufgetreten, ist der Kode Z92.1 zu verschlüsseln, siehe hierzu Exklusivum zu dieser Schlüsselnummer. </span>
 
aufgetreten, ist der Kode Z92.1 zu verschlüsseln, siehe hierzu Exklusivum zu dieser Schlüsselnummer. </span>
  

Version vom 15. September 2015, 11:29 Uhr

Schlagwort: Gerinnungsfaktoren, Mangel, erworbener, D68.4, Marcumar®

Stand: 17.12.2009

Aktualisiert: 04.05.2015

ICD: D68.4 Z92.1

Problem/Erläuterung:

Präoperativ wird bei einem antikoagulierten Patienten das Marcumar® abgesetzt und aufgrund des erniedrigten Quickwertes (INR) Konakion® gegeben. Was wird als Nebendiagnose kodiert?

D68.4 Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren

oder

Z92.1 Dauertherapie (gegenwärtig) mit Antikoagulanzien in der Eigenanamnese?

Kodierempfehlung SEG-4:

Bis einschließlich 2014 gilt:

Unter der Gabe von Phenprocoumon entsteht ein so genannter funktioneller Vitamin-K-Mangel, der im o.g. Fall zur Beeinflussung des Patientenmanagements geführt hat. Bei D68.4 Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren wird als Inklusivum Gerinnungsfaktorenmangel durch Vitamin-K-Mangel aufgeführt. Bezüglich der Verwendung von Z-Kodes sind die Hinweise am Anfang von Kapitel XXI der ICD-10-GM sowie unter Z80-Z99 zu beachten.

Für Fälle ab 2015 gilt:

Z92.1 Dauertherapie (gegenwärtig) mit Antikoagulanzien in der Eigenanamnese ist als Nebendiagnose zu kodieren, da die Konakiongabe eine Beeinflussung des Patientenmanagements im Sinne der Nebendiagnosendefinition darstellt. D68.4 Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren bleibt den erworbenen Krankheiten des Gerinnungssystems vorbehalten, die nicht durch Antikoagulanzien und Antikörper bedingt sind. Das 2015 zu dieser Schlüsselnummer neu eingeführte Exklusivum verweist bei durch Antikoagulanzien und Antikörper hervorgerufener hämorrhagischer Diathese auf die Subkategorie D68.3-. Liegt beispielsweise eine Hämorrhagische Diathese durch Cumarine vor, ist diese mit D68.33 Hämorrhagische Diathese durch Cumarine (Vitamin-KAntagonisten) zu kodieren. Ist keine Blutung unter der Marcumartherapie aufgetreten, ist der Kode Z92.1 zu kodieren. Ist keine Blutung unter der Marcumartherapie aufgetreten, ist der Kode Z92.1 zu verschlüsseln, siehe hierzu Exklusivum zu dieser Schlüsselnummer.

Kommentar FoKA:

Konsens (Stand 15.09.2015)


Direkt-Link SEG-4

Zurück zu KDE-315

Weiter zu KDE-317

Zurück zur Übersicht