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'''Schlagwort:  Gerinnungsfaktoren, Mangel, erworbener, D68.4, Marcumar®'''  
 
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'''ICD: [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.4] [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-z80-z99.htm#Z92 Z92.1] '''  
 
'''ICD: [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.4] [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-z80-z99.htm#Z92 Z92.1] '''  
  
 
== Problem/Erläuterung: ==
 
== Problem/Erläuterung: ==
Präoperativ wird bei einem antikoagulierten Patienten das [http://www.rote-liste.de/Online Marcumar®] abgesetzt und aufgrund des erniedrigten Quickwertes (INR) [http://ch.oddb.org/de/gcc/resolve/pointer/:!fachinfo,928. Konakion®] gegeben. Was wird als Nebendiagnose kodiert?  
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Präoperativ wird bei einem antikoagulierten Patienten das [http://www.apotheken-umschau.de/do/extern/medfinder/medikament-arzneimittel-information-Marcumar-Tabletten-AB9285.html Marcumar®] abgesetzt und aufgrund des erniedrigten Quickwertes (INR) [http://www.apotheken-umschau.de/do/extern/medfinder/medikament-arzneimittel-information-Konakion-MM-2mg-Ampulle-A23103.html Konakion®] gegeben. Was wird als Nebendiagnose kodiert?  
  
 
[http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.4] ''Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren''  
 
[http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.4] ''Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren''  
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== Kodierempfehlung SEG-4: ==
 
== Kodierempfehlung SEG-4: ==
Unter der Gabe von Phenprocoumon entsteht ein sog. Funktioneller Vitamin-K-Mangel, der im o.g. Fall zur Beeinflussung des Patientenmanagements geführt hat. Bei [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.4] ''Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren'' wird als Inklusivum Gerinnungsfaktorenmangel durch Vitamin-K-Mangel aufgeführt.
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<span style="color:red">'''Bis einschließlich 2014 gilt:'''</span>
  
Bezüglich der Verwendung von Z-Kodes sind die Hinweise am [http://www.dimdi.de/static/de/klassi/diagnosen/icd10/htmlgm2010/chapter-xxi.htm Anfang von Kapitel XXI] der ICD-10-GM sowie unter [http://www.dimdi.de/static/de/klassi/diagnosen/icd10/htmlgm2010/block-z80-z99.htm Z80-Z99] zu beachten.
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<span style="color:red">Unter der Gabe von Phenprocoumon entsteht ein so genannter funktioneller Vitamin-K-Mangel, der im o.g. Fall zur Beeinflussung des Patientenmanagements geführt hat. Bei [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.4] ''Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren'' wird als Inklusivum Gerinnungsfaktorenmangel durch Vitamin-K-Mangel aufgeführt. Bezüglich der Verwendung von Z-Kodes sind die Hinweise am Anfang von Kapitel XXI der ICD-10-GM sowie unter [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-z80-z99.htm#Z80 Z80-Z99] zu beachten.</span>
  
== Kommentar FoKA: ==
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<span style="color:red">'''Für Fälle ab 2015 gilt:'''</span>
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== Rückmeldung SEG-4: ==
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<span style="color:red">[http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-z80-z99.htm#Z92 Z92.1] ''Dauertherapie (gegenwärtig) mit Antikoagulanzien in der Eigenanamnese'' ist als Nebendiagnose zu kodieren, da die Konakiongabe eine Beeinflussung des Patientenmanagements im Sinne der Nebendiagnosendefinition darstellt.
Rückmeldung steht noch aus.
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[http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.4] ''Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren bleibt den erworbenen Krankheiten des Gerinnungssystems'' vorbehalten, die nicht durch Antikoagulanzien und Antikörper bedingt sind. Das 2015 zu dieser Schlüsselnummer neu  eingeführte Exklusivum verweist bei durch Antikoagulanzien und Antikörper hervorgerufener hämorrhagischer Diathese auf die Subkategorie [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.3-]. Liegt beispielsweise eine Hämorrhagische Diathese durch Cumarine vor, ist diese mit [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.33] ''Hämorrhagische Diathese durch Cumarine (Vitamin-KAntagonisten)'' zu kodieren. Ist keine Blutung unter der Marcumartherapie aufgetreten, ist der Kode [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-z80-z99.htm#Z92 Z92.1] zu verschlüsseln, siehe hierzu Exklusivum zu dieser Schlüsselnummer. </span>
  
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== Kommentar FoKA: ==
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Konsens (Stand 27.10.2016)
 
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[http://drg.mds-ev.net/detail.php?recordnr=316 Direkt-Link SEG-4]
 
[http://drg.mds-ev.net/detail.php?recordnr=316 Direkt-Link SEG-4]

Aktuelle Version vom 27. Oktober 2016, 14:54 Uhr

Schlagwort: Gerinnungsfaktoren, Mangel, erworbener, D68.4, Marcumar®

Stand: 17.12.2009

Aktualisiert: 27.10.2016

ICD: D68.4 Z92.1

Problem/Erläuterung:

Präoperativ wird bei einem antikoagulierten Patienten das Marcumar® abgesetzt und aufgrund des erniedrigten Quickwertes (INR) Konakion® gegeben. Was wird als Nebendiagnose kodiert?

D68.4 Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren

oder

Z92.1 Dauertherapie (gegenwärtig) mit Antikoagulanzien in der Eigenanamnese?

Kodierempfehlung SEG-4:

Bis einschließlich 2014 gilt:

Unter der Gabe von Phenprocoumon entsteht ein so genannter funktioneller Vitamin-K-Mangel, der im o.g. Fall zur Beeinflussung des Patientenmanagements geführt hat. Bei D68.4 Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren wird als Inklusivum Gerinnungsfaktorenmangel durch Vitamin-K-Mangel aufgeführt. Bezüglich der Verwendung von Z-Kodes sind die Hinweise am Anfang von Kapitel XXI der ICD-10-GM sowie unter Z80-Z99 zu beachten.

Für Fälle ab 2015 gilt:

Z92.1 Dauertherapie (gegenwärtig) mit Antikoagulanzien in der Eigenanamnese ist als Nebendiagnose zu kodieren, da die Konakiongabe eine Beeinflussung des Patientenmanagements im Sinne der Nebendiagnosendefinition darstellt. D68.4 Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktoren bleibt den erworbenen Krankheiten des Gerinnungssystems vorbehalten, die nicht durch Antikoagulanzien und Antikörper bedingt sind. Das 2015 zu dieser Schlüsselnummer neu eingeführte Exklusivum verweist bei durch Antikoagulanzien und Antikörper hervorgerufener hämorrhagischer Diathese auf die Subkategorie D68.3-. Liegt beispielsweise eine Hämorrhagische Diathese durch Cumarine vor, ist diese mit D68.33 Hämorrhagische Diathese durch Cumarine (Vitamin-KAntagonisten) zu kodieren. Ist keine Blutung unter der Marcumartherapie aufgetreten, ist der Kode Z92.1 zu verschlüsseln, siehe hierzu Exklusivum zu dieser Schlüsselnummer.

Kommentar FoKA:

Konsens (Stand 27.10.2016)


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