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Aktuelle Version vom 23. Oktober 2018, 09:35 Uhr
Schlagworte: Hypotonie, intraoperativ
Erstellt: 03.07.2018
Stand: 30.07.2018
Aktualisiert:
ICD:
Problem/Erläuterung
Während einer Bauchoperation in Vollnarkose Auftreten eines kurzfristigen Blutdruckabfalls auf 80/40 mmHg. Zugleich wird eine Herzfrequenz von 85/min gemessen. Nach Gabe von 0,3 ml Akrinor® Blutdruckanstieg auf über 100 mmHg systolisch. Laut OP-Bericht verlässt die Patientin den OP-Saal kreislaufstabil. Laut Epikrise verlief der Eingriff komplikationslos.
Wie ist die Hypotonie zu kodieren?
Kodierempfehlung SEG-4:
Ein Kode aus I95.- Hypotonie ist als Nebendiagnose anzugeben, da diese Kodierung spezifisch ist. Wenn davon auszugehen ist, dass der Blutdruckabfall in Zusammenhang mit der Narkose auftrat, ist I95.2 Hypotonie, Hypotonie durch Arzneimittel zu verwenden, andernfalls I95.8 Hypotonie, Sonstige Hypotonie.
Es ist weder T81.1 Komplikationen bei Eingriffen, anderenorts nicht klassifiziert, Schock während oder als Folge eines Eingriffs, anderenorts nicht klassifiziert noch R57.9 Schock, anderenorts nicht klassifiziert, Schock, nicht näher bezeichnet zu kodieren, da ein Schock im Sinne der medizinischen Definition nicht vorgelegen hat.
I97.9 Kreislaufkomplikation nach medizinischer Maßnahme, anderenorts nicht klassifiziert, nicht näher bezeichnet ist ebenfalls nicht als Nebendiagnose anzugeben, da dieser Kode unspezifisch ist.
Siehe auch Kodierempfehlung 455.
Kommentierung FoKA:
Konsens
(Stand 30.07.2018)
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