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Version vom 30. Dezember 2019, 10:23 Uhr
Schlagwort: TIA, Hirninfarkt
Stand: 28.02.2006
Aktualisiert: 16.01.2012
Problem/Erläuterung
Ein Patient wird mit dem klinischen Zeichen einer TIA (z.B. vorübergehende Aphasie mit Rückbildung innerhalb von 24 Stunden) stationär aufgenommen. In der bildgebenden Diagnostik (z.B. MRT) zeigt sich eine frische Infarzierung. Was ist hier Hauptdiagnose (klinisch: TIA / morphologisch: Hirninfarkt)?
Kodierempfehlung SEG 4
Die Hauptdiagnose G45.- Zerebrale transitorische Ischämie und verwandte Syndrome beschreibt die klinische Diagnose, die Hauptdiagnose I63.- Hirninfarkt beschreibt die morphologische Diagnose (Ergebnis der bildgebenden Diagnostik). Daraus ergibt sich die Situation, dass zwei Diagnosen gleichermaßen der Definition der Hauptdiagnose entsprechen, je nachdem, ob man die klinische oder die morphologische Betrachtungsweise in den Vordergrund stellt. Entsprechend ist hier die Regelung aus D002f Hauptdiagnose anzuwenden („…ist vom behandelnden Arzt diejenige auszuwählen, …“).
Diese Empfehlung gilt für die Fälle bis 2007.
Seit 2008 ist unter den Exklusiva zu G45.- aufgenommen: „In der Bildgebung
nachgewiesener, korrelierender Infarkt (I63.- )“, so dass im vorliegenden Beispiel
ein Kode aus I63.- als Hauptdiagnose verschlüsselt wird.
Kommentar FoKA
Konsens: Der FoKA schließt sich der Empfehlung der SEG 4 an.
Rückmeldung SEG 4
Übereinstimmung
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