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Chronische Veränderungen (Ulkus) mit Narbenbildung,Wandfibrose, Stenose, Barrett-Ösophagus. [http://www.dgvs.de/fileadmin/user_upload/Leitlinien/richtlinien-empfehlungen/2.1.Oesophagitis-praemaligneLaesionen.pdf Leitlinie der DGVS]. | Chronische Veränderungen (Ulkus) mit Narbenbildung,Wandfibrose, Stenose, Barrett-Ösophagus. [http://www.dgvs.de/fileadmin/user_upload/Leitlinien/richtlinien-empfehlungen/2.1.Oesophagitis-praemaligneLaesionen.pdf Leitlinie der DGVS]. | ||
− | Nach [http://www.herold-innere-medizin.de/pdf/Gastrooesophageale_Refluxkrankheit.pdf Herold] wird das Stadium IV auch als Komplikationsstadium bezeichnet mit Vorkommen von Ulzerationen, Strikturen/Stenosen, Barrett-Ösophagus (s.o.). Dabei erfolgt eine Differenzierung in IVA: Mit entzündlichen Veränderungen und IVB: Irreversibles Narbenstadium ohne entzündliche Veränderungen | + | Nach [http://www.herold-innere-medizin.de/pdf/Gastrooesophageale_Refluxkrankheit.pdf Herold] wird das Stadium IV auch als Komplikationsstadium bezeichnet mit Vorkommen von Ulzerationen, Strikturen/Stenosen, Barrett-Ösophagus (s.o.). Dabei erfolgt eine Differenzierung in IVA: Mit entzündlichen Veränderungen und IVB: Irreversibles Narbenstadium ohne entzündliche Veränderungen. |
− | Eine Mehrfachkodierung ist deshalb bei dem beschriebenen Befund zur vollständigen Abbildung erforderlich. Die Schleimhautentzündung entspricht nicht unmittelbar einer Ulzeration und andersherum ist das Ulkus nicht isolierte Manifestation der Ösophagitis. Die ICD-Kodes K22.1 und K21.0 schließen sich nicht durch Exklusiva im systematischen Verzeichnis der ICD-10-GM gegenseitig aus. | + | Eine Mehrfachkodierung ist deshalb bei dem beschriebenen Befund zur vollständigen Abbildung erforderlich. Die Schleimhautentzündung entspricht nicht unmittelbar einer Ulzeration und andersherum ist das Ulkus nicht isolierte Manifestation der Ösophagitis. Die ICD-Kodes [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2013/block-k20-k31.htm#K22 K22.1] und [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2013/block-k20-k31.htm#K21 K21.0] schließen sich nicht durch Exklusiva im systematischen Verzeichnis der ICD-10-GM gegenseitig aus. |
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Aktuelle Version vom 30. September 2020, 12:23 Uhr
Schlagworte: Refluxösophagitis, GERD (Gastroesophageal reflux disease) – durch Schlichtungsausschuss entschieden
Erstellt: 15.01.2014
Aktualisiert: 31.08.2020
Entscheidung des Schlichtungsschusschusses veröffentlicht am: 19.08.2020
Problem/Erläuterung
Stationäre Aufnahme wegen retrosternalem Brennen und rezidivierendem Brechreiz. Gastroskopisch Nachweis einer Hiatusgleithernie mit ausgeprägter Refluxösophagitis Stadium IV mit mehreren cardianahen Ulcera, jedoch ohne Blutungszeichen. Wie ist die Refluxösophagitis Stadium IV zu kodieren?
Kodierempfehlung SEG-4:
K21.0 Gastroösophageale Refluxkrankheit mit Ösophagitis. Das Systematische Verzeichnis der ICD-10-GM unterscheidet zwischen peptischem Ulcus und refluxbedingtem Ulcus (siehe hierzu Exklusivum zur Schlüsselnummer K20 Ösophagitis). Für die gastroösophageale Refluxkrankheit steht eine eigene Kategorie in der ICD-10-GM zur Verfügung. Über die 4. Stelle ist hierbei eine Differenzierung der Refluxkrankheit mit oder ohne Ösophagitis möglich. Das Stadium der Refluxösophagitis kann jedoch derzeit nicht über eine zusätzliche Schlüsselnummer abgebildet werden.
Kommentierung FoKA:
Dissens:
Das Stadium IV der Refluxösophagitis nach Savary-Miller bezeichnet eine Vielzahl an Komplikationen und Folgeerkrankungen der GERD. Unter anderem sind zu nennen: Chronische Veränderungen (Ulkus) mit Narbenbildung,Wandfibrose, Stenose, Barrett-Ösophagus. Leitlinie der DGVS. Nach Herold wird das Stadium IV auch als Komplikationsstadium bezeichnet mit Vorkommen von Ulzerationen, Strikturen/Stenosen, Barrett-Ösophagus (s.o.). Dabei erfolgt eine Differenzierung in IVA: Mit entzündlichen Veränderungen und IVB: Irreversibles Narbenstadium ohne entzündliche Veränderungen.
Eine Mehrfachkodierung ist deshalb bei dem beschriebenen Befund zur vollständigen Abbildung erforderlich. Die Schleimhautentzündung entspricht nicht unmittelbar einer Ulzeration und andersherum ist das Ulkus nicht isolierte Manifestation der Ösophagitis. Die ICD-Kodes K22.1 und K21.0 schließen sich nicht durch Exklusiva im systematischen Verzeichnis der ICD-10-GM gegenseitig aus.
(27.01.2014)
Rückmeldung SEG 4
Grundsätzlicher Dissens.
(27.08.2015)
Entscheidung Schlichtungsausschuss (19.08.2020)
Das Stadium IV einer Gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) ist mit einem Kode aus K21.- Gastroösophageale Refluxkrankheit und den im Einzelfall zutreffenden Kodes für die Komplikationen, z. B. K22.1 Ösophagusulkus, K22.2 Ösophagusverschluss, K22.7 Barrett-Ösophagus, K22.81 Ösophagusblutung zu kodieren.
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