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Eine passagere, postoperative Hypoinsulinämie, die die Kriterien einer dauerhaften Störung im Sinne eines pankreopriven Diabetes mellitus nicht erfüllt, wird über den Schlüssel [https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2022/block-e70-e90.htm#E89 E89.1] abgebildet. Erst wenn eine dauerhafte Störung des Glukosestoffwechsels infolge der Pankreasresektion (im Sinne eines pankreopriven Diabetes mellitus) besteht, kann nicht mehr von einer passageren Störung ausgegangen werden.
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Aktuelle Version vom 19. September 2022, 13:01 Uhr

Thema: Insulintherapie nach Pankreas - OP

1. Anfrage vom: 04.05.2021

Stand: 19.09.2022


2. Problembeschreibung:

Nach einer (i.d.R.) Teilresektion des Pankreas ist oftmals postoperativ die passagere Insulingabe notwendig. Die KDE 79 regelt den Fall einer postoperativen Hyperglykämie ohne eine Operation an endokrinen Organen. Da die Patienten in vielen Fällen ohne eine dauerhafte Insulingabe zum Entlassungszeitpunkt bleiben, ist ein pankreopriver Diabetes m.E. nicht kodierbar.


3. Frage:

Wie ist die – zumindest passagere – Insulintherapie nach einer Operation am Pankreas zu kodieren. Letztlich ist durch die Resektion von Pankreasgewebe zumindest von einem relativen Insulinmangel auszugehen. Sicherlich spielt auch hier das KDE 73 benannte Postaggressionsyndrom eine Rolle.


4. ggf. Lösungsansatz:

Kodierung des ICD E89.1; lt. systematischem Verzeichnis sind unter E89.1 auch die Hyperglykämie nach Pankreatektomie und die postoperative Hypoinsulinämie aufgeführt


5. ICD / OPS / DKR / Gesetze:


Antwort

Eine passagere, postoperative Hypoinsulinämie, die die Kriterien einer dauerhaften Störung im Sinne eines pankreopriven Diabetes mellitus nicht erfüllt, wird über den Schlüssel E89.1 abgebildet. Erst wenn eine dauerhafte Störung des Glukosestoffwechsels infolge der Pankreasresektion (im Sinne eines pankreopriven Diabetes mellitus) besteht, kann nicht mehr von einer passageren Störung ausgegangen werden.

(Stand: 19.09.2022)


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