KDE-206: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei einer lokalen Lappenplastik wird Hautgewebe durch zusätzliche Entlastungsschnitte (z.B. auch Bürow-Dreiecke) oder den Einsatz von Expandern mobilisiert, um Wundränder spannungsfrei zu adaptieren oder Defekte zu decken. Dazu sind unterschiedliche Verfahren gebräuchlich, die in der 5. Stelle differenziert werden. | Bei einer lokalen Lappenplastik wird Hautgewebe durch zusätzliche Entlastungsschnitte (z.B. auch Bürow-Dreiecke) oder den Einsatz von Expandern mobilisiert, um Wundränder spannungsfrei zu adaptieren oder Defekte zu decken. Dazu sind unterschiedliche Verfahren gebräuchlich, die in der 5. Stelle differenziert werden. | ||
− | Ein Kode aus | + | Ein Kode aus [http://www.dimdi.de/static/de/klassi/prozeduren/ops301/opshtml2010/block-5-89...5-92.htm#code5-903 5-903] ist zusätzlich zu verwenden, um den Aufwand einer plastischen Korrektur abzubilden. |
== Hinweis == | == Hinweis == |
Version vom 15. September 2010, 14:32 Uhr
Schlagwort: Wundverschluss, Narbenexzision, Dehnungsplastik
Stand: 2007-12-18
Aktualisiert SEG4: 22.01.2009
Aktualisiert FoKA: 15.09.2010
Inhaltsverzeichnis
Problem/Erläuterung
Aufnahme eines Patienten zur Exzision einer schmerzhaften breiten Narbe am Unterschenkel. Zum Wundverschluss wurden die Wundränder durch Spreizen des Subcutangewebes mobilisiert und Burow-Dreiecke reseziert (kleine Hautdreiecke, die zum Längenausgleich an ungleich langen Wundrändern aus dem Endbereich des kürzeren Randes zu dessen Verlängerung herausgeschnitten werden), um ein kosmetisch gutes Ergebnis zu erzielen. Ist die zusätzliche Kodierung einer Dehnungsplastik mit einem OPS-Kode aus 5-903 Lokale Lappenplastik an Haut und Unterhaut korrekt?
Kodierempfehlung
Bei jedem Wundverschluss im Rahmen einer Narbenexzision wird ein kosmetisch gutes Ergebnis angestrebt. Die im Einzelfall erforderliche Wundrandmobilisation, einschließlich der Entfernung kleiner Hautareale, um eine spannungsfreie Wundadaptation zu erzielen, ist als integraler Bestandteil einer Narbenexzision (5-894 Lokale Exzision von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut) zu bewerten. Der Leistungsinhalt einer lokalen Lappenplastik (OPS 5-903 Lokale Lappenplastik an Haut und Unterhaut) kann aus den vorliegenden Informationen nicht abgeleitet werden.
Siehe auch Kodierempfehlung 264.
Kommentar FoKA
Dissens (Revision 15.09.2010):
In dem Kode 5-984 ist eine einfache Exzision ggf. mit Mobilisation der unmittelbaren Wundränder dargestellt. Darüber hinaus gehende Maßnahmen zum Wundverschluss sind in diesem Kode nicht enthalten.
Bei einer lokalen Lappenplastik wird Hautgewebe durch zusätzliche Entlastungsschnitte (z.B. auch Bürow-Dreiecke) oder den Einsatz von Expandern mobilisiert, um Wundränder spannungsfrei zu adaptieren oder Defekte zu decken. Dazu sind unterschiedliche Verfahren gebräuchlich, die in der 5. Stelle differenziert werden.
Ein Kode aus 5-903 ist zusätzlich zu verwenden, um den Aufwand einer plastischen Korrektur abzubilden.
Hinweis
Rückmeldung SEG 4
Steht noch aus.
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