KDE-392: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DGfM
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Kommentierung FoKA:)
Zeile 15: Zeile 15:
 
   
 
   
 
== Kommentierung FoKA: ==
 
== Kommentierung FoKA: ==
 +
 +
Dissens:
 +
 +
Wenn von einer anamnestisch gesicherten HIT-II ausgegangen werden kann, so ist diese auch spezifisch zu kodieren, da ein spezifischer Ressourcenverbrauch dieser Erkrankung zugeordnet werden kann.  Es muss davon ausgegangen werden, dass die Prädisposition zur Bildung der pathologischen Antikörper gegen den Heparin-PF4-Antigen-Komplex weiterhin vorhanden ist, da diese Erkrankung auf einen genetischen Punktmutation beruht und somit lebenslang vorliegt. 
 +
 +
== Hinweis ==
 +
 +
[http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/h/Heparin-induzierte_Thrombozytopenie.htm Eintrag im Labor-Lexikon]
 +
[http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/003-001l_S3_VTE-Prophylaxe_2010.pdf S3 Leitlinie Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE)]
  
 
----
 
----

Version vom 22. August 2011, 11:27 Uhr

Schlagwort: Thrombozytopenie

Stand: 2011-06-16

Aktualisiert: 2011-06-16

ICD: Z86.2 D69.53

Problem/Erläuterung:

Ein Patient mit Heparin-induzierter Thrombozytopenie Typ II (HIT ll) in der Anamnese bedarf einer parenteralen antithrombotischen Prophylaxe. Das Blutbild des Patienten ist unauffällig und die Gerinnungsparameter liegen im Normbereich. Die Klinik verabreicht deshalb Orgaran® (Danaparoid-Natrium - Heparinoid). Ist D69.53 Sekundäre Thrombozytopenie, Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II als Nebendiagnose zu kodieren?

Kodierempfehlung SEG-4:

Zum Zeitpunkt des stationären Aufenthaltes lag keine HIT ll, d.h. keine manifeste Thrombozytopenie vor. Der Behandlungsaufwand begründet die Kodierung von Z86.2 Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems in der Eigenanamnese, aber nicht die Kodierung von D69.53.

Kommentierung FoKA:

Dissens:

Wenn von einer anamnestisch gesicherten HIT-II ausgegangen werden kann, so ist diese auch spezifisch zu kodieren, da ein spezifischer Ressourcenverbrauch dieser Erkrankung zugeordnet werden kann. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Prädisposition zur Bildung der pathologischen Antikörper gegen den Heparin-PF4-Antigen-Komplex weiterhin vorhanden ist, da diese Erkrankung auf einen genetischen Punktmutation beruht und somit lebenslang vorliegt.

Hinweis

Eintrag im Labor-Lexikon S3 Leitlinie Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE)


Direkt-Link SEG-4

Zurück zu KDE-391

Weiter zu KDE-393

Zurück zur Übersicht