KDE-168: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DGfM
Wechseln zu: Navigation, Suche
 
(8 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Schlagwort: Lumboischialgie, Osteochondrose, Rückenschmerzen  
+
__NOTOC__
 +
'''Schlagwort: Lumboischialgie, Osteochondrose, Rückenschmerzen<span style="color:blue">''– durch Schlichtungsausschuss entschieden''</span>'''
  
Stand2008-01-08  
+
'''Erstellt:  08.01.2008'''
  
Aktualisiert: 2007-08-21
+
'''Aktualisiert: 20.10.2020'''
 
+
ICD: [http://www.dimdi.de/static/de/klassi/diagnosen/icd10/htmlgm2008/gm50.htm#m54 M54.4] 
+
  
 +
'''Entscheidung des Schlichtungsausschusses veröffentlicht am: 15.10.2020'''
  
 
== Problem/Erläuterung ==
 
== Problem/Erläuterung ==
Zeile 12: Zeile 12:
  
 
== Kodierempfehlung ==
 
== Kodierempfehlung ==
Als Hauptdiagnose ergibt sich M54.4 ''Lumboischialgie''. Die Lumboischialgie wurde als eigenständiges Krankheitsbild behandelt und war Aufnahmegrund.
+
Als Hauptdiagnose ergibt sich [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2013/block-m50-m54.htm#M54 M54.4] ''Lumboischialgie''. Die Lumboischialgie wurde als eigenständiges Krankheitsbild behandelt und war Aufnahmegrund.
 +
 
 +
== Kommentar FoKA ==
 +
Dissens
 +
 
 +
Das vorliegende Fallbeispiel ist aufgrund fehlender weiterer klinischer Informationen nicht geeeignet, um eine Kodierempfehlung abzuleiten.
 +
 
 +
Ist die Osteochondrose die der Lumboischialgie zugrundeliegende Erkrankung, so ist sie gemäß [[DKR D002f]] die Hauptdiagnose, wenn diese im aktuellen Fall diagnostiziert wird.
 +
 
 +
Ist ein Kausalzusammenhang zwischen Osteochondrose und Lumboischialgie bereits bei Aufnahme bekannt, so wird bei alleiniger Therapie der Lumboischialgie diese als Hauptdiagnose und die Osteochondrose als Nebendiagnose kodiert.
 +
 
 +
== Entscheidung Schlichtungsausschuss (15.10.2020)==
 +
 
 +
In dem beschriebenen Fall (KDE-168), bei dem der Patient mit in das Bein ausstrahlenden heftigen Rückenschmerzen im Sinne einer Lumboischialgie aufgenommen wird und sich radiologisch eine leicht ausgeprägte Osteochondrose im LWS-Bereich findet, worauf der Patient insgesamt mit einer intensiven Physiotherapie, Analgetika und Infiltrationen behandelt wird, ist die Lumboischialgie als Hauptdiagnose zu kodieren.
  
 
----
 
----
[http://drg.mds-ev.net/detail.php?recordnr=168 Direkt-Link SEG-4]
 
  
 
Zurück zu [[KDE-167]]
 
Zurück zu [[KDE-167]]
Zeile 22: Zeile 34:
  
 
[[MDK-Nummer|Zurück zur Übersicht]]
 
[[MDK-Nummer|Zurück zur Übersicht]]
[[Category:Diagnosen]][[Category:MDK]]
+
[[Category:Diagnosen]][[Category:MDK]][[Category:DKR]]

Aktuelle Version vom 20. Oktober 2020, 12:55 Uhr

Schlagwort: Lumboischialgie, Osteochondrose, Rückenschmerzen– durch Schlichtungsausschuss entschieden

Erstellt: 08.01.2008

Aktualisiert: 20.10.2020

Entscheidung des Schlichtungsausschusses veröffentlicht am: 15.10.2020

Problem/Erläuterung

Es wird ein Patient mit in das Bein ausstrahlenden heftigsten Rückenschmerzen im Sinne einer Lumboischialgie aufgenommen. Radiologisch findet sich eine Osteochondrose im LWS-Bereich. Es werden eine intensive Physiotherapie durchgeführt sowie Analgetika verabreicht. Ferner kommen Infiltrationen zur Anwendung. Was ist Hauptdiagnose?

Kodierempfehlung

Als Hauptdiagnose ergibt sich M54.4 Lumboischialgie. Die Lumboischialgie wurde als eigenständiges Krankheitsbild behandelt und war Aufnahmegrund.

Kommentar FoKA

Dissens

Das vorliegende Fallbeispiel ist aufgrund fehlender weiterer klinischer Informationen nicht geeeignet, um eine Kodierempfehlung abzuleiten.

Ist die Osteochondrose die der Lumboischialgie zugrundeliegende Erkrankung, so ist sie gemäß DKR D002f die Hauptdiagnose, wenn diese im aktuellen Fall diagnostiziert wird.

Ist ein Kausalzusammenhang zwischen Osteochondrose und Lumboischialgie bereits bei Aufnahme bekannt, so wird bei alleiniger Therapie der Lumboischialgie diese als Hauptdiagnose und die Osteochondrose als Nebendiagnose kodiert.

Entscheidung Schlichtungsausschuss (15.10.2020)

In dem beschriebenen Fall (KDE-168), bei dem der Patient mit in das Bein ausstrahlenden heftigen Rückenschmerzen im Sinne einer Lumboischialgie aufgenommen wird und sich radiologisch eine leicht ausgeprägte Osteochondrose im LWS-Bereich findet, worauf der Patient insgesamt mit einer intensiven Physiotherapie, Analgetika und Infiltrationen behandelt wird, ist die Lumboischialgie als Hauptdiagnose zu kodieren.


Zurück zu KDE-167

Weiter zu KDE-169

Zurück zur Übersicht