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AT III ist der wichtigste Inhibitor der Blutgerinnung (über die Hemmung von Thrombin und FXa). Ein AT III - Mangel geht mit einer erhöhten Neigung zu thromboembolischen Ereignissen einher. | AT III ist der wichtigste Inhibitor der Blutgerinnung (über die Hemmung von Thrombin und FXa). Ein AT III - Mangel geht mit einer erhöhten Neigung zu thromboembolischen Ereignissen einher. | ||
− | Als Koagulopathien bezeichnet man angeborene oder erworbene Gerinnungsstörungen, verursacht durch Mangel an oder Funktionsstörungen von plasmatischen Gerinnungsfaktoren; entsprechend der unterschiedlichen Symptomatik unterscheidet man Koagulopathien mit Blutungstendenz (Minus-Koagulopathien) und Koagulopathien mit Thrombose-Tendenz (Plus-Koagulopathien) sowie nach dem Ort der Ursache hepatogene, kardiogene und Immunkoagulopathien. | + | Als Koagulopathien bezeichnet man angeborene oder erworbene Gerinnungsstörungen, verursacht durch Mangel an oder Funktionsstörungen von plasmatischen Gerinnungsfaktoren; entsprechend der unterschiedlichen Symptomatik unterscheidet man Koagulopathien mit Blutungstendenz (Minus-Koagulopathien) und Koagulopathien mit Thrombose-Tendenz (Plus-Koagulopathien) sowie nach dem Ort der Ursache hepatogene, kardiogene und Immunkoagulopathien. |
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+ | <span style="color:red">Ab 2010 steht für den primären Antithrombinmangel der ICD-Kode D68.5 Sonstige Koagulopathien, primäre Thrombophilie zur Verfügung.Ansonsten steht für den erworbenen Antithrombinmangel der ICD-Kode D68.4 Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktorenzur Verfügung.</span> | ||
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Aktuelle Version vom 2. Juni 2022, 12:55 Uhr
Schlagwort: AT III - Mangel, Antithrombin, Koagulopathie
Stand: 2007-01-10
Aktualisiert: 01.01.2022
ICD: D68.8
Problem/Erläuterung:
Wie wird ein AT III - Mangel verschlüsselt? Ein spezifischer Kode dafür ist nicht vorhanden.
Kodierempfehlung SEG-4
Wenn der AT III - Mangel behandlungsrelevant ist (nicht nur Kontrollen von Laborparametern), ist er als Nebendiagnose mit D68.8 Sonstige näher bezeichnete Koagulopathien zu kodieren.
AT III ist der wichtigste Inhibitor der Blutgerinnung (über die Hemmung von Thrombin und FXa). Ein AT III - Mangel geht mit einer erhöhten Neigung zu thromboembolischen Ereignissen einher.
Als Koagulopathien bezeichnet man angeborene oder erworbene Gerinnungsstörungen, verursacht durch Mangel an oder Funktionsstörungen von plasmatischen Gerinnungsfaktoren; entsprechend der unterschiedlichen Symptomatik unterscheidet man Koagulopathien mit Blutungstendenz (Minus-Koagulopathien) und Koagulopathien mit Thrombose-Tendenz (Plus-Koagulopathien) sowie nach dem Ort der Ursache hepatogene, kardiogene und Immunkoagulopathien.
Ab 2010 steht für den primären Antithrombinmangel der ICD-Kode D68.5 Sonstige Koagulopathien, primäre Thrombophilie zur Verfügung.Ansonsten steht für den erworbenen Antithrombinmangel der ICD-Kode D68.4 Erworbener Mangel an Gerinnungsfaktorenzur Verfügung.
Kommentar FoKA
Konsens mit Kommentar:
Korrekt bei AT III-Mangel unklarer Genese. Bei erworbenen Mangel muss spezifisch kodiert werden mit D68.4, bei angeborener Mangel mit D68.8 .
Rückmeldung SEG-4
Die SEG 4-Empfehlung wurde 2010 der Weiterentwicklung der ICD-10-GM angepasst.
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