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In der angelsächsischen Literatur finden sich zahlreiche Zitationen, die auf den Begriff "deep hypothermia with circulatory arrest" hinweisen, wobei die Mehode haptsächlich bei langdauernden, komplexen Rekonstruktionen des Aortenbogens oder bei der Versorgung intrakranieller Aneurysmen zur Anwendung kommt. In diesen Veröffentlichung finden sich dann auch wieder die angegebenen Temperaturen < 20 °C. | In der angelsächsischen Literatur finden sich zahlreiche Zitationen, die auf den Begriff "deep hypothermia with circulatory arrest" hinweisen, wobei die Mehode haptsächlich bei langdauernden, komplexen Rekonstruktionen des Aortenbogens oder bei der Versorgung intrakranieller Aneurysmen zur Anwendung kommt. In diesen Veröffentlichung finden sich dann auch wieder die angegebenen Temperaturen < 20 °C. | ||
Version vom 11. März 2008, 12:23 Uhr
Schlagwort: Hypothermie
Stand: 2008-01-08
Aktualisiert: 2007-08-21
OPS: 8-851.2
Inhaltsverzeichnis
Problem/Erläuterung
Was ist eine tiefe Hypothermie im Sinne des OPS-Kodes 8-851.2 Operativer äußerer Kreislauf (bei Anwendung der Herz-Lungen-Maschine): Mit tiefer Hypothermie?
Kodierempfehlung
In der Literatur finden sich unterschiedliche Angaben, ab welcher Absenkung der Körpertemperatur von einer „tiefen Hypothermie“ auszugehen ist und zwar abhängig davon, zu welchem Zweck die Absenkung der Körpertemperatur erfolgt, ob zur Begleittherapie bei Schädelhirntraumata oder zur Hypothermie bei kardiochirurgischen Eingriffen. Für die Anwendung dieses OPS-Kodes ist nach Aussage des DIMDI die Absenkung der Körpertemperatur auf < 20° C gemeint.
Kommentar FoKA
Dissens:
In der angelsächsischen Literatur finden sich zahlreiche Zitationen, die auf den Begriff "deep hypothermia with circulatory arrest" hinweisen, wobei die Mehode haptsächlich bei langdauernden, komplexen Rekonstruktionen des Aortenbogens oder bei der Versorgung intrakranieller Aneurysmen zur Anwendung kommt. In diesen Veröffentlichung finden sich dann auch wieder die angegebenen Temperaturen < 20 °C.
Im deutschsprachigen Raum werden hier in der Literatur überwiegend die Temperaturabstufungen: >32°C milde Hypothermie 28 - 32 °C moderate Hypothermie < 28°C tiefe Hypothermie angegeben.
Problematisch ist, dass die "Aussage des DIMDI" nicht prüfbar ist, da trotz intensiver Suche keine entsprechende Veröffentlichung gefunden wurde.
Böttger P (2005) Hypothermie. In: Tschaut RT (Hrsg) Extrakorporale Zirkulation in Theorie und Praxis. Pabst, Lengerich, S 236 -242 Larsen R (Hrsg) (2005) Anästhesie und Intensivmedizin in Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo die Akzeptanz der Kodierung der tiefen Hypothermie unterhalb der 28 °C durchzusetzen.
Rückmeldung SEG 4
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