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Version vom 23. August 2011, 08:30 Uhr
Schlagwort: Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II (HIT II)
Stand: 2011
ICD: D69.53
Problem/Erläuterung
Ein Patient zeigt nach einem Eingriff und anschließender Gabe von Heparin einen Thrombozytenabfall (5. – 14. Tag Thrombozytenabfall auf <100.000/µl und/ oder unter 50 % des Ausgangswertes). Eine neu aufgetretene Thrombose liegt nicht vor. Es ergibt sich ein unklares ELISA-Ergebnis.
Bei dem Verdacht auf eine HIT II können andere Gründe für die Symptomatik nicht gesichert werden.
Wegen des nicht endgültig auszuschießenden Vorliegens auf eine HIT II wird eine alternative Antikoagulation mit Argatroban eingeleitet. Bis zum Ende des stationären Aufenthaltes kann die Diagnose Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II weder sicher ausgeschlossen noch abschließend gesichert werden. Der Patient wird nach Hause entlassen.
Frage: Ist die Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II als Nebendiagnose zu kodieren ?
Kodierempfehlung FoKA:
Da die Diagnose Heparin-induzierte Thrombozytopenie Typ II aufgrund der Klinik und der vorliegenden Laborbefunde weder sicher ausgeschlossen noch definitiv bestätigt wurde (Verdachtsdiagnose) kann bei einer Entlassung nach Hause der ICD Code D69.53 Heparininduzierte Thrombozytopenie Typ II als Nebendiagnose kodiert werden, wenn eine Behandlung eingeleitet wurde (DKR D008b Verdachtsdiagnose s.u).
Kommentar SEG-4:
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