KDE-364: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. November 2011, 17:09 Uhr
Schlagwort: Plattenosteosynthese, Schrauben
Stand: 2011-02-15
Aktualisiert: 2011-02-15
Problem/Erläuterung:
Eine distale dislozierte Tibiamehrfragmentfraktur (mit Gelenkbeteiligung) wird wie folgt versorgt:
a) Mit einer Plattenosteosynthese sowie mit über den gleichen Zugang eingebrachten interfragmentären Zugschrauben.
b) Mit einer Plattenosteosynthese und zusätzlich mit einer von dorsal über eine gesonderte Stichinzision eingebrachten interfragmentären Zugschraube.
c) Mit einer Doppelplattenosteosynthese (über einen Zugang eingebracht).
Kodierempfehlung SEG-4:
a) 5-794.2n Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Platte: Tibia distal
b) 5-794.2n Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Platte: Tibia distal und
5-794.0n Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Schraube: Tibia distal
c) 5-794.2n Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Platte: Tibia distal (der Kode kann in diesem Fall nur einmal verschlüsselt werden)
Ab 2011 gilt für a):
5-794.2n Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Platte: Tibia distal und
5-794.0n Offene Reposition einer Mehrfragment-Fraktur im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens mit Osteosynthese: Durch Schraube: Tibia distal
Kommentierung FoKA:
Dissens:
Der Dissens ist durch die Kodiervariante c) begründet. Entsprechend der Hinweise im OPS ist bei Materialkombinationen jede Komponente einzeln zu verschlüsseln. In den Hinweisen des DIMDI zu 5-792.* ist keine Einschränkung vermerkt, dass je Operation nur je ein differenter OPS-Kode genutzt werden kann.
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