KDE-410: Unterschied zwischen den Versionen
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== Problem/Erläuterung: == | == Problem/Erläuterung: == | ||
− | Bei einer vaginalen Hysterektomie werden eine hohe Peritonealisierung und Scheidenecknähte als prophylaktische Maßnahme durchgeführt. Darf in diesem Fall zusätzlich [http://www.dimdi.de/static/de/ | + | Bei einer vaginalen Hysterektomie werden eine hohe Peritonealisierung und Scheidenecknähte als prophylaktische Maßnahme durchgeführt. Darf in diesem Fall zusätzlich [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2012/block-5-65...5-71.htm#code5-704 5-704.43] ''Scheidenstumpffixation, vaginal'' verschlüsselt werden? |
== Kodierempfehlung SEG-4: == | == Kodierempfehlung SEG-4: == | ||
− | In diesen Fällen ist die Prozedur [http://www.dimdi.de/static/de/ | + | In diesen Fällen ist die Prozedur [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2012/block-5-65...5-71.htm#code5-704 5-704.43] nicht zusätzlich zu kodieren, da sie Bestandteil der vaginalen Hysterektomie ist. |
Voraussetzung für die zusätzliche Kodierung ist, dass sie nicht im Rahmen des Wundverschlusses durchgeführt wird, sondern eine zusätzliche Präparation erforderlich ist wie z.B. bei der Sacrospinalen Fixation nach Amreich und Richter bei Prolapshysterektomien. | Voraussetzung für die zusätzliche Kodierung ist, dass sie nicht im Rahmen des Wundverschlusses durchgeführt wird, sondern eine zusätzliche Präparation erforderlich ist wie z.B. bei der Sacrospinalen Fixation nach Amreich und Richter bei Prolapshysterektomien. | ||
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− | Der alleinige Wundverschluß im Rahmen der vaginalen Hysterektomie kann die zusätzliche Kodierung von 5-704.43 ''Scheidenstumpffixation, vaginal'' nicht begründen. | + | Der alleinige Wundverschluß im Rahmen der vaginalen Hysterektomie kann die zusätzliche Kodierung von [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2012/block-5-65...5-71.htm#code5-704 5-704.43] ''Scheidenstumpffixation, vaginal'' nicht begründen. |
Wenn es sich hier um eine Erweiterung des Eingriffes mit anderer therapeutischer Intention handelt, ist die Kodierung der Scheidenstumpffixation zusätzlich anzugeben. Über die Kodierbarkeit ist nur im Einzelfall anhand des OP-Berichtes zu entscheiden. Die Auswahl des angewandten OP-Verfahrens ist hierbei unerheblich. | Wenn es sich hier um eine Erweiterung des Eingriffes mit anderer therapeutischer Intention handelt, ist die Kodierung der Scheidenstumpffixation zusätzlich anzugeben. Über die Kodierbarkeit ist nur im Einzelfall anhand des OP-Berichtes zu entscheiden. Die Auswahl des angewandten OP-Verfahrens ist hierbei unerheblich. |
Version vom 22. Mai 2013, 09:41 Uhr
Schlagwort: Scheidenstumpffixation, Hysterektomie, vaginale
Stand: 2011-08-16
Aktualisiert: 2011-08-16
DRG:
ICD:
OPS: 5-704.43
Problem/Erläuterung:
Bei einer vaginalen Hysterektomie werden eine hohe Peritonealisierung und Scheidenecknähte als prophylaktische Maßnahme durchgeführt. Darf in diesem Fall zusätzlich 5-704.43 Scheidenstumpffixation, vaginal verschlüsselt werden?
Kodierempfehlung SEG-4:
In diesen Fällen ist die Prozedur 5-704.43 nicht zusätzlich zu kodieren, da sie Bestandteil der vaginalen Hysterektomie ist.
Voraussetzung für die zusätzliche Kodierung ist, dass sie nicht im Rahmen des Wundverschlusses durchgeführt wird, sondern eine zusätzliche Präparation erforderlich ist wie z.B. bei der Sacrospinalen Fixation nach Amreich und Richter bei Prolapshysterektomien.
Kommentierung FoKA:
Dissens:
Der alleinige Wundverschluß im Rahmen der vaginalen Hysterektomie kann die zusätzliche Kodierung von 5-704.43 Scheidenstumpffixation, vaginal nicht begründen.
Wenn es sich hier um eine Erweiterung des Eingriffes mit anderer therapeutischer Intention handelt, ist die Kodierung der Scheidenstumpffixation zusätzlich anzugeben. Über die Kodierbarkeit ist nur im Einzelfall anhand des OP-Berichtes zu entscheiden. Die Auswahl des angewandten OP-Verfahrens ist hierbei unerheblich.
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