KDE-273: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Karzinom wird zusätzlich als Nebendiagnose kodiert. | Das Karzinom wird zusätzlich als Nebendiagnose kodiert. | ||
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Version vom 15. Juli 2013, 10:17 Uhr
Schlagwort: Harnstauung, Infekt, Ureterstent, Pyonephrose
Stand: 2008-12-18
Aktualisiert: 2013-01-08
Problem/Erläuterung:
Aufnahme wegen Harnstauungsniere mit Infektion bei verstopftem Ureterstent, der wegen einer Ureterstriktur infolge einer Strahlentherapie nach Operation eines Ovarialkarzinoms eingelegt wurde. Dieser wurde während des stationären Aufenthaltes gewechselt. Was ist Hauptdiagnose?
N13.6 Pyonephrose
oder
T83.1 Komplikationen durch Prothesen, Implantate oder Transplantate im Urogenitaltrakt: Mechanische Komplikation durch sonstige Geräte oder Implantate im Harntrakt
Kodierempfehlung SEG-4
Hauptdiagnose ist N13.6 Pyonephrose. Diese bezeichnet den Anlass der Aufnahme ins Krankenhaus und ist der spezifischste Kode in Bezug auf die Erkrankung (DKR D015 „Erkrankungen bzw. Störungen nach
medizinischen Maßnahmen“).
Als Nebendiagnose kann in diesem Fall T83.1 Mechanische Komplikation durch sonstige Geräte oder Implantate im Harntrakt verschlüsselt werden, da durch den Stentwechsel die Nebendiagnosendefinition erfüllt ist.
Hinweis: Im Jahr 2012 wurde T83.1 aus der CCL-Matrix gestrichen.
Kommentierung FoKA
Konsens mit Kommentar (Revision am 28.01.2013):
Erfolgte die stat. Aufnahme zur Behandlung einer unerwünschten Folge einer vorherigen Tumorbehandlung, so ist diese Folge so spezifisch wie möglich als Hauptdiagnose zu kodieren, in diesem Fall die Pyonephrose. Zusätzlich kann ein T-Kode zur genaueren Kodierung erfasst werden.
Das Karzinom wird zusätzlich als Nebendiagnose kodiert.
Werden die Folge und das Karzinom während des gleichen Aufenthaltes behandelt, wird die Hauptdiagnose gemäß D002f "konkurrierende Hauptdiagnosen" in Zusammenhang mit 0201f festgelegt.
Hinweis
Siehe auch KDE-134
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