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== Problem/Erläuterung == | == Problem/Erläuterung == |
Version vom 20. März 2014, 13:58 Uhr
Schlagwort: Fieber, postoperativ
Stand: 2007-01-10
Aktualisiert: 16.01.2012
Problem/Erläuterung
Kann als Nebendiagnose T81.4 Infektion nach einem Eingriff, anderenorts nicht klassifiziert verschlüsselt werden, wenn nach der Operation kurzfristig postoperatives Fieber (einmalig am 3. postoperativen Tag) "ohne anatomisches Korrelat" bei "prophylaktischer? iv.-Antibiose auftritt?
Kodierempfehlung SEG-4
Es lag ein Symptom (Fieber) vor. Da ein infektiöses Geschehen als Ursache für das Fieber nicht nachgewiesen werden konnte, kann T81.4 als postoperative Infektion nicht verschlüsselt werden.
Da eine Temperaturerhöhung postoperativ nichts Ungewöhnliches ist (Resorptionsfieber), ist sie zunächst nicht als Nebendiagnose zu verschlüsseln, wenn sie sich im üblichen Rahmen bewegt.
Falls postoperatives Fieber (als Symptom) auftritt und die Kriterien einer Nebendiagose erfüllt, ist es als Symptom mit R50.9 Fieber, nicht näher bezeichnet zu verschlüsseln, sofern nicht tatsächlich eine Infektion nachgewiesen wurde.
Hinweis: Im Jahr 2012 wurde T81.4 aus der CCL-Matrix gestrichen.
Kommentar FoKA
Konsens mit Kommentar:
Die Diagnose T81.4 zielt lt. Thesaurus in der Regel auf lokalisierte postoperative Infektionen ab. Bei begründeten Verdacht (klinisch und paraklinisch) und entsprechender Therapie erscheint die Kodierung der T81.4 gerechtfertigt (siehe DKR D008b). Ein Erregernachweis ist nicht unabdingbare Voraussetzung.
Rückmeldung SEG-4
T81.4 nur, wenn kein spezifischer Kode für die Erkrankung vorhanden.
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