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Version vom 9. Februar 2015, 11:02 Uhr
Schlagwort: Materialkombination, Frakturen, Osteosynthese
Erstellt: 22.10.2009
Aktualisiert: 15.01.2015
Problem/Erläuterung
- Welche Voraussetzungen müssen zur Kodierung einer Osteosynthese durch „Materialkombination“ bei der Versorgung von Frakturen (5-790 ff) vorliegen?
- Wann sind verschiedene Osteosyntheseverfahren einzeln zu kodieren?
Kodierempfehlung SEG-4
Behandlungsfälle bis einschließlich 2009 werden wie folgt kodiert:
Ad 1.:
Dieselbe Lokalisation und derselbe Zugang mit mindestens zwei verschiedenen Verfahren (z.B. Platte und Zuggurtung) oder unterschiedlichen Werkstoffen (z.B. Zement und Metall)
- Kodierung mit einem Kode für Materialkombination.
Ad 2.:
Mehrere Lokalisationen oder dieselbe Lokalisation mit mehreren offenchirurgischen Zugängen und/oder minimal-invasiven Zugängen zum Einbringen des Osteosynthesematerials:
- Kodierung der einzelnen Osteosyntheseverfahren.
Zweizeitiges Vorgehen:
- Kodierung der einzelnen Osteosyntheseverfahren.
Hinweis:
Wird eines der aufgeführten Verfahren arthroskopisch assistiert durchgeführt, ist zusätzlich der Kode 5-810.6 Arthroskopische Gelenkrevision, Arthroskopisch assistierte Versorgung einer Fraktur anzugeben.
Ab der OPS-Version 2010 sind die Kodes für Materialkombination bzw. Materialkombinationen im Geltungsbereich des G-DRG-Systems (§ 17b KHG) nicht zu verwenden. Stattdessen sind bei Kombinationen von Osteosynthesematerialien während eines Eingriffs alle Komponenten einzeln zu kodieren.
Kommentar FoKA:
Konsens
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