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Aktuelle Version vom 30. April 2025, 14:23 Uhr
1. Thema: Intrakoronare Spasmolyse
Anfrage vom: 22.01.2025
Stand: 30.04.2025
2. Problembeschreibung:
Bei Koronarspasmus wird während der Koronarangiographie Nitro intrakoronar appliziert. Die Kardiologen sind der Meinung, dass diese Maßnahme mit einem OPS 8-83c.7* (Andere (perkutan-)transluminale Gefäßintervention: Intraarterielle Spasmolyse an sonstigen Gefäßen) abzubilden ist. Dieser OPS steuert in eine höhere DRG. Bei der Codegruppe 8-83c steht als Exklusivum „Perkutan-transluminale Gefäßintervention an Herz und Koronargefäßen (8-837 ff.)“.
3. Frage:
Kann die intrakoronare Gabe vom Nitro bei einem beschriebenen Koronarspasmus mit einem OPS 8-83c.7* abgebildet werden? Wie ist das Exklusivum zu verstehen? Mit welchem alternativem OPS wäre diese Maßnahme abbildbar?
4. ggf. Lösungsansatz:
Der OPS 8-83c.7* ist nach unserer Auffassung aufgrund des Exklusivums nicht korrekt. Im Codebereich 8-837.* findet sich ggf. nur 8-837.x (Perkutan-transluminale Gefäßintervention an Herz und Koronargefäßen: Sonstige) für die Abbildung.
5. ICD / OPS / DKR / Gesetze:
Antwort
Der korrekte Kode zur Verschlüsselung einer durchgeführten intracoronaren Spasmolyse ist der OPS-Schlüssel 8-837.x Perkutan-transluminale Gefäßintervention an Herz und Koronargefäßen, sonstige.
8-83c.7 Andere perkutan-transluminale Gefäßintervention: Intraarterielle Spasmolyse ist wegen des Auschlusses im Exklusivum nicht auszuwählen.
Eine prophylaktische Spasmolyse-Gabe, ohne Nachweis eines Koronarspasmuses, kann dagegen nicht kodiert werden (s. a. 8-014 von 2008).
(Stand 30.04.2025)
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