KDE-47: Unterschied zwischen den Versionen
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# Angina pectoris ist eine klinische Diagnose. Sofern sie behandelt wurde, kann sie als HD kodiert werden ([[DKR D008b]] ''Verdachtsdiagnose'') | # Angina pectoris ist eine klinische Diagnose. Sofern sie behandelt wurde, kann sie als HD kodiert werden ([[DKR D008b]] ''Verdachtsdiagnose'') |
Version vom 30. Juni 2008, 13:33 Uhr
Schlagwort: Stichwort: Angina pectoris, Brustschmerz, Thoraxschmerz
Stand: 2007-01-10
Aktualisiert: 2008-01-08
Inhaltsverzeichnis
Problem/Erläuterung
Ein Patient wird mit pectanginösen Beschwerden unter Verdacht auf koronare Herzkrankheit aufgenommen. Die kardiologische Diagnostik einschließlich Linksherzkatheteruntersuchung ergibt keinen Hinweis auf eine kardiale Ursache Rechtfertigt diese Symptomatik alleine die Kodierung der Angina pectoris als Hauptdiagnose?
Kodierempfehlung SEG 4
Nein. Die Definition der Angina pectoris umfasst nicht nur die Symptomatik (Schmerz bzw. „Enge der Brust“), sondern auch deren Genese (Missverhältnis zwischen myokardialem Sauerstoffbedarf und Sauerstoffangebot: Ischämie). Entsprechend findet sich auch der ICD-Kode im Kapitel I20 bis I25 Ischämische Herzkrankheiten.
Die reine Symptomatik ohne Hinweis auf eine Ischämie ist entsprechend mit einem Kode aus R07.- Hals- und Brustschmerzen (z.B. R07.2 Präkordiale Schmerzen) zu verschlüsseln.
Kommentar FoKA
Dissens:
Wir stimmen mit der Empfehlung der SEG 4 nicht überein, da:
- Angina pectoris ist eine klinische Diagnose. Sofern sie behandelt wurde, kann sie als HD kodiert werden (DKR D008b Verdachtsdiagnose)
- Auch eine kardiologische Diagnostik inkl. Linksherzkatheteruntersuchung kann eine ischiämische Ursache nicht ausschließen (z.B. Koronarspasmus)
Verweis: siehe auch KDE-Nr. 65 und Nr. 172
Rückmeldung SEG 4
Kein Anpassungsbedarf
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