KDE-134
Schlagwort: Rektumkarzinom, Enterokolitis, Malignom, Hauptdiagnose
Stand: 2007-06-26
Aktualisiert: 2008-01-08
Inhaltsverzeichnis
Problem/Erläuterung:
Patient mit einem Rektumkarzinom, Z.n. Operation und Radiochemotherapie. Ambulante Durchführung einer palliativen Chemotherapie mit FUFOX (5 FU, Folinsäure und Oxaliplatin). Aufnahme drei Tage nach der Chemotherapie mit einer massiven Enterokolitis als Nebenwirkung der Chemotherapie. Symptomatische Therapie mit parenteraler Ernährung, prophylaktisch Antibiotika und Antiemetika. Schmerzmedikation wegen Schmerzen in der Hüfte. Transfusion von zwei Erythrozytenkonzentraten bei Tumoranämie. MRT der Hüfte bei Verdacht auf Metastase, die sich nicht bestätigte. Was ist Hauptdiagnose?
Kodierempfehlung SEG-4
Die stationäre Aufnahme erfolgte wegen der Enterokolitis nach Chemotherapie und wird nach DKR 0211d ("War der Aufnahmegrund weder die maligne Erkrankung noch die Chemotherapie, so ist die Hauptdiagnose gemäß DKR D002 Hauptdiagnose zu wählen") mit K52.1 Toxische Gastroenteritis und Kolitis angegeben. Zur weiteren Spezifizierung kann als Nebendiagnose Y57.9! Komplikationen durch Arzneimittel oder Drogen hinzukodiert werden.
Kommentar FoKA
Konsens mit Kommentar:
Hier bietet die DKR 0201f keine Hilfe und ist widersprüchlich. Der FoKA entwickelt zur Zeit eine eigene KDE zu diesem Themengebiet "Komplikation bei Malignom".
Rückmeldung SEG-4
Rückmeldung steht noch aus.
Zurück zu KDE-132
Weiter zu KDE-136