KDE-168

Aus DGfM
Wechseln zu: Navigation, Suche

Schlagwort: Lumboischialgie, Osteochondrose, Rückenschmerzen– durch Schlichtungsausschuss entschieden

Erstellt: 08.01.2008

Aktualisiert: 20.10.2020

Entscheidung des Schlichtungsausschusses veröffentlicht am: 15.10.2020

Problem/Erläuterung

Es wird ein Patient mit in das Bein ausstrahlenden heftigsten Rückenschmerzen im Sinne einer Lumboischialgie aufgenommen. Radiologisch findet sich eine Osteochondrose im LWS-Bereich. Es werden eine intensive Physiotherapie durchgeführt sowie Analgetika verabreicht. Ferner kommen Infiltrationen zur Anwendung. Was ist Hauptdiagnose?

Kodierempfehlung

Als Hauptdiagnose ergibt sich M54.4 Lumboischialgie. Die Lumboischialgie wurde als eigenständiges Krankheitsbild behandelt und war Aufnahmegrund.

Kommentar FoKA

Dissens

Das vorliegende Fallbeispiel ist aufgrund fehlender weiterer klinischer Informationen nicht geeeignet, um eine Kodierempfehlung abzuleiten.

Ist die Osteochondrose die der Lumboischialgie zugrundeliegende Erkrankung, so ist sie gemäß DKR D002f die Hauptdiagnose, wenn diese im aktuellen Fall diagnostiziert wird.

Ist ein Kausalzusammenhang zwischen Osteochondrose und Lumboischialgie bereits bei Aufnahme bekannt, so wird bei alleiniger Therapie der Lumboischialgie diese als Hauptdiagnose und die Osteochondrose als Nebendiagnose kodiert.

Rückmeldung SEG 4

Kein Änderungsbedarf.


Zurück zu KDE-167

Weiter zu KDE-169

Zurück zur Übersicht