KDE-430
Schlagwort: Prothesenwechsel, Mamma, prophylaktisch
Stand:
Aktualisiert: 19.04.2012
Problem/Erläuterung:
Ablatio mammae rechts wegen Mammakarzinom. Nach abgeschlossener Chemotherapie erfolgte der Brustaufbau mit Mammaprothese. Aufgrund einer fehlerhaft hergestellten Mammaprothese wurde der Versicherten angeraten, das Implantat vorsorglich entfernen zu lassen. Die Untersuchungen einschließlich bildgebender Verfahren sind ohne pathologischen Befund. Es erfolgt eine Reoperation mit Prothesenwechsel. Bei der histologischen Untersuchung des periprothetischen Gewebes Fremdkörperreaktionen ohne Hinweis auf Prothesendefekt. Was ist die Hauptdiagnose?
Kodierempfehlung SEG-4:
Z40.8 Sonstige prophylaktische Operation ist als Hauptdiagnose zuzuweisen. Der Prothesenwechsel erfolgte aus Gründen der Prophylaxe. Eine Komplikation lag nicht vor. Die Behandlung des Mammakarzinoms war mit dem Brustaufbau abgeschlossen. Bei der aktuellen Reoperation handelt sich auch nicht um eine geplante Folgeoperation.
Kommentierung FoKA:
Dissens:
In der DKR 1205d sind die in Frage kommenden Kodes abschließend aufgelistet.
Bei der Entfernung einer Mamma-Prothese auf Grund einer fehlerhaften Herstellung ist von einer Sonstigen Komplikation durch interne Prothesen, Implantate oder Transplantate, anderenorts nicht klassifiziert auszugehen, die gemäß ICD 10 mit T85.88 zu verschlüsseln ist.
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