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Schlagworte: Enzephalopathie, hepatisch, Leberversagen

Erstellt: 13.10.2016

Aktualisiert:

Problem/Erläuterung

Ein Patient wird wegen zunehmender Somnolenz und leichter Verwirrtheit bei bekannter kryptogener Leberzirrhose Child B aufgenommen. Laborchemisch erhöhte Ammoniakspiegel im Blut. Unter Infusionstherapie und Gabe von Hepa‐Merz® sowie Lactulose und Xifaxan® deutliche Besserung des Befundes.

Was ist die Hauptdiagnose?

Kodierempfehlung SEG-4:

K72.1 Leberversagen, anderenorts nicht klassifiziert, chronisches Leberversagen ist Hauptdiagnose. Mit K72.72! Leberversagen, anderenorts nicht klassifiziert, Hepatische Enzephalopathie Grad 2 wird der Schweregrad der hepatischen Enzephalopathie angegeben.

Kommentierung FoKA:

Dissens (16.02.2017):
Die Festlegung der Hauptdiagnose ist im Fallbeispiel nicht eindeutig, da ohne ergänzende klinische Angaben auch ein acute-on-chronic-Verlauf denkbar ist. Dieser wäre mit K72.0 Akutes und subakutes Leberversagen zu kodieren. Als Zusatzkode ist bei einer zunehmenden Somnolenz der Kode K72.73! Hepatische Enzephalopathie Grad 3 anzuwenden.


Direkt-Link SEG-4

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