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Version vom 19. Februar 2008, 08:14 Uhr von Radeleff (Diskussion | Beiträge) (Problem/Erläuterung)

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KDE-Stammdaten
FoKA-Nr.: N-002
Systematik: Urogenitalsystem
Schlagwort: Harnwegsinfekt
SEG4-Nr.: 8
Verfasser: SEG4
Kommentar: FoKA
Beispiel-Variationen: keine
Abgleich: Konsens mit Kommentar


Schlagwort: Harnwegsinfekt

Stand: 2007-01-10

Aktualisiert: 2008-01-08

ICD: N39.0

Problem/Erläuterung

Die ICD-Schlüsselnummer N39.0 definiert den Harnwegsinfekt. Diese Nebendiagnose findet sich häufig. Welche medizinische Kriterien rechtfertigen die Kodierung?

Kodierempfehlung SEG 4

Eines der folgenden Kriterien muss erfüllt sein:

  • Signifikante Leukozyturie (mehr als 8 Leukos pro GF im zentrifugierten Sediment plus signifikanter Keimzahl (mind. 100.000 Keime/ml) und Therapie
  • Asymptomatische Bakteriurie bei Kindern/Schwangeren mit Antibiose nach Antibiogramm und bei urolgischer Ursachenabklärung mit spezifischer Diagnose und Therapie
  • Typische, dokumentierte und nachvollziehabre Klinik und Therapie

Kommentar FoKA

Die Festlegung der Kriterien seitens der SEG 4 zur Rechtfertigung der Kodierung eines Harnwegsinfektes ist so nicht zu akzeptieren, da sie eine willkürliche Auslegung darstellt. Die FoKA der DGfM verweist auf die Definition des Robert-Koch-Instituts. Demnach müssen mindestens 2 der folgenden Anzeichen vorliegen: Fieber > 38°C, Harndrang, erhöhte Miktionsfrequenz, Dysurie, suprapubisches Missempfinden und mindestens eins der folgenden Kriterien wie Urinkultur mit weniger als 10 hoch 5 Kolonien/ml Urin einzelnen Uropathogene bei Patienten, die mit entsprechenden antimikrobiellen Therapie behandelt werden und/oder die Diagnose des Arztes. Eine Therapie des Harnwegsinfektes wird in jedem Falle vorausgesetzt.

Rückmeldung SEG 4

Steht noch aus


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