Diskussion:Anfrage 0363
Das mit der Koloskopie verstehe ich nicht. Das Megakolon wird doch über Bildgebung diagnostiziert. Die Literatur (https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/viszeral-und-allgemeinchirurgie/toxisches-megakolon?epediaDoi=10.1007%2F978-3-662-61724-3_74)
sagt dazu:
Ein toxisches Megakolon manifestiert sich klinisch am häufigsten durch blutige Diarrhöen. Im Zuge dessen sowie als Zeichen der systemischen Toxizität können die Patienten zudem folgende Symptome zeigen: Hypotonie, Tachykardie, Fieber, diffuse abdominelle Schmerzen mit und ohne Peritonitis sowie fehlende Darmperistaltik als Ausdruck einer Paralyse (Desai et al. 2020). Als seltene aber schwerwiegendste Komplikation mit einem 3- bis 5-fach erhöhten Letalitätsrisiko gilt die Kolonperforation (Doshi et al. 2018; Grieco et al. 1980), die auch ohne eine Darmdistension einhergehen kann (Desai et al. 2020; Greenstein et al. 1986).Die Diagnostik des toxischen Megakolons stützt sich auf die o. g. klinischen Symptome in Kombination mit dem radiomorphologischen Nachweis einer Erweiterung des Kolons auf über 6 cm im Durchmesser (Autenrieth und Baumgart 2012; Gan und Beck 2003).
Wenn also keine klinischen Zeichen vorlagen, dann lag auch kein Megakolon vor.
oder auch hier zu lesen: https://flexikon.doccheck.com/de/Toxisches_Megakolon) --Horndasch (Diskussion) 17:19, 1. Jul. 2024 (CEST)
Genau genommen wäre hier die Koloskopie ein unnötiger Ressourcenverbrauch, der dem Wirtschaftlichkeitsgebot widerspricht. Konsens zum Beitrag von Erwin.--Loehr (Diskussion) 07:55, 2. Jul. 2024 (CEST)