Anfrage 0051

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1. Anfrage vom: 15.11.2012

Stand:


2. Problembeschreibung:

Wir haben bei einem Patienten mit intracoronarem Thrombus bei akuten Herzinfarkt eine Thrombolyse durch Bolusgabe Integrillinin i.c. durchgeführt. Durch die Gabe des Eptifibatid löste sich der Thrombus auf, auch wenn das Medikament klassifikatorisch kein Thrombolyticum darstellt, sondern einen Thrombozytenaggregationshemmer. Thrombolytica sind zur intracoronaren Anwendung ferner medizinisch kontraindiziert, weswegen die Bolusgabe eines Thrombozytenaggregationshemmers die gebotene Alternative darstellt.


3. Frage:

Warum soll der OPS 8-837.60 "selektive, intracoronare Thrombolyse" hier nicht die korrekte Beschreibung unseres Vorgehens sein? MDK und FoKA haben die KDE-203 zwar bereits konsentiert. Wir sind jedoch der Meinung, dass für die Kodierung der selektiven intracoronaren Thrombolyse das Ergebnis der Prozedur ausschlaggebend ist, nicht die Art des hierfür verwendeten Wirkstoffs. Dieser wäre ggf. mittels OPS-Code aus Kapitel 6 zu kodieren.


4. ggf. Lösungsansatz:

Kodierung der selektiven intracoronaren Thrombolyse 8-837.60 nach Thrombusnachweis vor der Gabe des Wirkstoffs und Nachweis der erfolgreichen Thrombolyse direkt nach Erbringung der Prozedur. Kodierung des Wirkstoffs mit einem OPS-Code aus Kapitel 6.

5. ICD / OPS / DKR / Gesetze:

I21._, OPS 8-837.60 + 6-002.k_


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