Anfrage 0365

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1. Thema: postoperatives Lymphödem nach Knie TEP

Anfrage vom: 08.07.2024

Stand:


2. Problembeschreibung:

Als Folge der physiologischen Entzündungsreaktion kommt es gerade bei TEP-Implantation am Kniegelenk häufig zu erheblichen Gelenk- und Unterschenkelschwellungen, auch begünstigt durch Übergewicht und Diabetes mellitus. Es resultiert ein erhöhter Pflege- sowie medikophysikalischer Betreuungsaufwand.


3. Frage:

Kann in diesem Fall die I89.09 Lymphödem, nicht näher bezeichnet als ND Kodiert werden?


4. ggf. Lösungsansatz:


5. ICD / OPS / DKR / Gesetze:


Antwort

In der Problembeschreibung geht es explizit um eine entzündliche Ödembildung (ICD-Kode R60.0) und nicht um eine Störung des Lymphabflusses als Ursache eines Lymphödems. Zur Definition und Diagnostik eines Lymphödems kann die S3-Leitlinie abgerufen werden (https://register.awmf.org/assets/guidelines/058-001l_S2k_Diagnostik_und_Therapie_der_Lymphoedeme_2019-07-abgelaufen.pdf).
Ein ICD-Kode aus der Gruppe I89.- kann für die akute postoperative Schwellung im Knie- und Unterschenkelbereich nicht ausgewählt werden.

Diesbezüglich sei auch auf die SEG-4 KDE 34 verwiesen.

(Stand 19.11.2024)



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