Anfrage 0028

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1. Problembeschreibung:

Immer wieder kommt es vor, dass der MDK die Stadieneinteilung einer chronischen Niereninsuffizienz in Richtung einer besseren Nierenfunktion korrigiert. Wir haben beispielsweise eine Patientin, bei der in einem stationären Aufenthalt insgesamt 8 Werte für die Kreatinin-Clearance anhand der Cockgroft-Formel bestimmt wurden. Die Werte lagen zwischen 31,2 und 63,6 ml/min. Zwei der acht Werte lagen knapp über 60 ml/min (60,4 und 63,6), alle anderen Werte lagen unter 60. Wir haben die Niereininsuffizienz im Stadium 3 verschlüsselt.Die MDK-Gutachterin vertritt die Ansicht, der jeweils beste bestimmte Wert sei ausschlaggebend für die Stadieneinteilung, bei 63,6 ergebe sich das Stadium 2.


2. Frage:

Gibt es hierzu eine objektive Festlegung (mir ist bisher keine bekannt)? Ich habe auch keine Empfehlung der SEG 4 gefunden, auf die sich die Meinung der MDK-Gutachterin stützen könnte. Was ist die Meinung der FOKA?


3. ggf. Lösungsansatz:

Es ist sicherlich ein Grenzbefund, der jedoch eine eindeutige Tendenz zur schlechteren Nierenfunktion zeigt. Der apodiktische Ansatz der MDK-Gutachterin, alle in der Mehrzahl gemessenen schlechteren Werte zu ignorieren entbehrt jeder medizinischen und durch Kodierregeln gestützte Grundlagen. Eine Festlegung im ICD-Handbuch wäre sinnvoll.


4. ICD / OPS / DKR / Gesetze:


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