Anfrage 0228

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Thema: OPS 5-016.11 Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe der Schädelknochen

1. Anfrage vom: 26.07.2018

Stand: 23.10.2018


2. Problembeschreibung: Es handelt sich um ein großes Lymphknotenkonglomerat, welches bis zur Schädelbasis reicht. Dieses Konglomerat wurde zwischen den Ästen der A. carotis ext. herauspräpariert und von der Schädelbasis abgelöst. Dies war nur durch Luxation des Unterkiefers möglich, um eine bessere Übersicht zu bekommen. Dieser Sachverhalt wurde mit der OPS 5-016.11 dokumentiert.


3. Frage: Warum soll der OPS 5-016.11 „ Exzision und/oder Destruktion von erkranktem Gewebe der Schädelknochen, an der Schädelbasis, sonstiges erkranktes Gewebe der mittleren Schädelgrube“ hier nicht die korrekte Kodierung des sehr komplexen operativen Vorganges sein? Der MDK fordert hier den OPS 5-895.05 Radikale und ausgedehnte Exzision von erkranktem Gewebe an Haut! und Unterhaut!


4. ggf. Lösungsansatz: Einen spezifischen OPS, der diesen operativen Aufwand und Ablösung des Tumors an der Schädelbasis beschreibt besteht nicht, daher wurde bei dieser aufwändigen OP (9:00 bis 11:10 Uhr) der OPS 5-016.11 kodiert.


5. ICD / OPS / DKR / Gesetze: OPS 5-016.11


Antwort

Der OPS-Kode ist für den Zweck einer spezifischen Kodierung nach dem "Zielgebiet" der Operation (Organe oder Gewebe) auszuwählen.

Die beschriebene Operation ist entsprechend der Darstellung im OP-Bericht entweder mit dem Kode 5-402.0 Regionale Lymphadenektomie (Ausräumung mehrerer Lymphknoten einer Region) als selbständiger Eingriff: Zervikal oder mit dem Kode 5-406.0 Regionale Lymphadenektomie (Ausräumung mehrerer Lymphknoten einer Region): Zervikal im Rahmen einer anderen Operation zu verschlüsseln.

Es handelt sich nicht um einen Eingriff in der hinteren Schädelgrube und auch nicht um einen Eingriff nur an Haut oder Unterhaut.

(Stand: 23.10.2018)


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