Diskussion:KDE-408: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DGfM
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Schützte „Diskussion:KDE-408“ ([edit=autoconfirmed] (unbeschränkt) [move=autoconfirmed] (unbeschränkt)))
(DGfM)
Zeile 1: Zeile 1:
 
== DGfM ==
 
== DGfM ==
 +
Dissens:  wo steht geschrieben dass eine Komplikation des Diab. mell. ausschliesslich über das Kreuz-Stern-System abzubilden ist? Eine Fettleber war für mich auch keine typische Komplikation des Diab. mell.
 +
 +
Allerdings: Das FAZIT der Wissenschaftler: Bei Patienten mit Typ 2 Diabetes weist die nicht-alkoholbedingte Fettleber auf eine erhöhte Gefährdung für eine diabetische Nierenerkrankung hin. Ob die Veränderungen in der Leber direkt zur Nierenschädigung beitragen, ist bisher unklar. Allerdings vermuten Targher und seine Kollegen, dass aus den verfetteten Leberzellen vermehrt Substanzen freigesetzt werden, die chronische Entzündungen im Körper fördern – dies könnte sich auch nachteilig auf die Nieren auswirken. Die näheren Zusammenhänge sollen nun in weiteren Studien untersucht werden. [http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/5543.htm Fettleber zeigt erhöhtes Nephropathie-Risiko an ]
 +
 +
und weiter:
 +
Zu Ursache und Wirkung beider Krankheitsbilder stellte PD Dr. Jörg Bojunga, Leiter des Schwerpunktes Endokrinologie und Diabetologie an der Johann Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt a. M., auf dem diesjährigen (2011) Deutschen Internistenkongress neue wissenschaftliche Erkenntnisse vor.
 +
 +
„Lange Zeit galt die Fettleber als eine Art Kavaliersdelikt ohne gesundheitliche Konsequenzen. Heute weiß man, dass eine Fettleber in 30 % der Fälle zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Fettleberentzündung, Leberzirrhose, Leberausfall oder Leberkrebs führen kann und so zu einer verkürzten Lebenserwartung beiträgt“, erklärt Dr. Bojunga im Interview mit European Hospital. Etwa 60 % der Diabetiker entwickeln in Folge ihrer Erkrankung solch eine Fettleber, die durch einen Organfettgehalt von über 5 % definiert ist. Die Insulinresistenz führt dazu, dass das Fett sich zum einen in der Leber ablagert und zum anderen dazu, dass die Leber selbst zusätzliches Fett produziert. [http://www.europeanhospital.com/de/article/8788-Zwei_Seiten_einer_Medaille.html Wechselwirkungen von nicht-alkoholbedingter Fettleber und Diabetes ]
 +
 +
Fazit: ist die Fettleber keine Erkrankung, dann ist ist keine Komplikation; ist sie eine Erkrankung, dann ist sie eine Komplikation.
 +
Hier geht es weniger um Kodierung als um medizinisches Fachwissen. Bei der Neuropathie hat man ja auch nicht mehr dieses Diskussionen. --[[Benutzer:Horndasch|Horndasch]] 18:59, 24. Okt. 2011 (CEST)
  
 
== GMDS ==
 
== GMDS ==
  
 
== Sonstige ==
 
== Sonstige ==

Version vom 24. Oktober 2011, 17:59 Uhr

DGfM

Dissens: wo steht geschrieben dass eine Komplikation des Diab. mell. ausschliesslich über das Kreuz-Stern-System abzubilden ist? Eine Fettleber war für mich auch keine typische Komplikation des Diab. mell.

Allerdings: Das FAZIT der Wissenschaftler: Bei Patienten mit Typ 2 Diabetes weist die nicht-alkoholbedingte Fettleber auf eine erhöhte Gefährdung für eine diabetische Nierenerkrankung hin. Ob die Veränderungen in der Leber direkt zur Nierenschädigung beitragen, ist bisher unklar. Allerdings vermuten Targher und seine Kollegen, dass aus den verfetteten Leberzellen vermehrt Substanzen freigesetzt werden, die chronische Entzündungen im Körper fördern – dies könnte sich auch nachteilig auf die Nieren auswirken. Die näheren Zusammenhänge sollen nun in weiteren Studien untersucht werden. Fettleber zeigt erhöhtes Nephropathie-Risiko an

und weiter: Zu Ursache und Wirkung beider Krankheitsbilder stellte PD Dr. Jörg Bojunga, Leiter des Schwerpunktes Endokrinologie und Diabetologie an der Johann Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt a. M., auf dem diesjährigen (2011) Deutschen Internistenkongress neue wissenschaftliche Erkenntnisse vor.

„Lange Zeit galt die Fettleber als eine Art Kavaliersdelikt ohne gesundheitliche Konsequenzen. Heute weiß man, dass eine Fettleber in 30 % der Fälle zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Fettleberentzündung, Leberzirrhose, Leberausfall oder Leberkrebs führen kann und so zu einer verkürzten Lebenserwartung beiträgt“, erklärt Dr. Bojunga im Interview mit European Hospital. Etwa 60 % der Diabetiker entwickeln in Folge ihrer Erkrankung solch eine Fettleber, die durch einen Organfettgehalt von über 5 % definiert ist. Die Insulinresistenz führt dazu, dass das Fett sich zum einen in der Leber ablagert und zum anderen dazu, dass die Leber selbst zusätzliches Fett produziert. Wechselwirkungen von nicht-alkoholbedingter Fettleber und Diabetes

Fazit: ist die Fettleber keine Erkrankung, dann ist ist keine Komplikation; ist sie eine Erkrankung, dann ist sie eine Komplikation. Hier geht es weniger um Kodierung als um medizinisches Fachwissen. Bei der Neuropathie hat man ja auch nicht mehr dieses Diskussionen. --Horndasch 18:59, 24. Okt. 2011 (CEST)

GMDS

Sonstige