Anfrage 0362

Aus DGfM
Wechseln zu: Navigation, Suche

1. Thema: Diagnose: Endoleak Typ IA bei Zustand nach EVAR und infrarenalem Bauchaortenaneurysma

Anfrage vom: 15.04.2024

Stand:


2. Problembeschreibung:

Diagnose: Endoleak Typ IA bei Zustand nach EVAR und infrarenalem Bauchaortenaneurysma; Indikation zur Implantation eines vierfach fenestrierten Cuffs, speziell für den Patienten hergestellt. OP: Implantation eines fenestrierten Aorten-Cuffs (COOK; CMD) sowie Implantation einer Stentprothese in die A. mesenterica superior, A. renalis dextra und die A. renalis sinistra in Allgemeinanästhesie in 2023.

Aufgrund anatomischer Konfiguration wurde intraoperativ von der geplanten Implantation einer Stentprothese in den Truncus coeliacus nach mehrfachen frustranen Versuchen abgesehen. MD fordert Änderung der OPS 5-38a.8f in OPS 5-38a.c3; Argumentation: Der Truncus coeliacus wurde nicht mit einer Stentprothese versorgt, somit sei der OPS Code 5-38a.c3 Stentprothese mit 3 oder mehr Öffnungen zu kodieren.


3. Frage:

Muss der Änderung zugestimmt werden?


4. ggf. Lösungsansatz:


5. ICD / OPS / DKR / Gesetze:


Antwort

Laut OP-Bericht wurde eine thoracoabdominale Endoprothese verwendet, um ein Endoleck in der proximalen Landungszone (Typ Ia) einer bereits liegenden endovaskulären Aortenreparatur (infrarenalem Bauchaortenaneurysma) zu überdecken. Bauartbedingt liegt der proximale Anteil dieser Stent-Prothese im thorakalen Abschnitt. Damit ist ein OPS aus der Klasse 5-38a.8 (Endovaskuläre Implantation von Stent-Prothesen: Aorta thoracoabdominalis) auszuwählen.
Der Hinweistext zur Klasse 5-38a.c ist nur dann zu beachten, wenn eine kürzere abdominale Stent-Prothese implantiert wird und die Abgrenzung zum thorakalen Abschnitt ohne den Hinweis nicht eindeutig wäre.

(Stand: 29.04.2024)


Zurück zu Anfrage 0361

Weiter zu Anfrage 0363

Zurück zur Anfragen Übersicht