KDE-181
Schlagwort: Tumor, palliativ, Schmerztherapie
Stand: 2007-08-21
Aktualisiert: 2008-01-08
Problem/Erläuterung
Es liegt ein fortgeschrittenes metastasierendes/infiltrierendes Tumorleiden vor. Kurative operative, chemotherapeutische und/oder radiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten bestehen nicht mehr. Was wird als Hauptdiagnose verschlüsselt, wenn eine Krankenhausbehandlung stationär erfolgt:
- zur symptom-orientierten Therapie und Schmerztherapie und psychoonkologischen Betreuung im Rahmen eines umfassenden palliativen Konzepts als Tumortherapie
- zum initialen Staging, um sich ein Bild von der Gesamtsituation zu machen
- im Finalstadium, in dem der Patient schließlich an einem Nierenversagen verstirbt
Kodierempfehlung SEG-4
In allen drei Fallkonstellationen hat das Tumorleiden die stationäre Aufnahme veranlasst. Es wird deshalb jeweils der Primärtumor als Hauptdiagnose verschlüsselt.
Kommentar FoKA
Konsens mit Kommentar:
Der FoKA der DGfM hält die Interpretation der DKR 0201f durch die SEG-4 für sachgerecht. Angesichts der Widersprüchlichkeit der DKR insbesondere im Beispiel 7 ist eine Anpassung der DKR dringend angezeigt, vor allem bei Patienten mit Symptomvielfalt auf Grund ihrer konsumierenden Erkrankung.
Rückmeldung SEG 4
Ergänzung nicht Thema der Kodierempfehlung.
Zurück zu KDE-180
Weiter zu KDE-182