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Die [[KDE-274]] betrifft die Kodierung einer Blutung unter Antikoagulanzien. Konkret ging es um die korrekte Zuweisung der Hauptdiagnose bei Aufnahme wegen Hämaturie unter Macumar. Die SEG verweist auf die Kodierrichtlinie 1917d, mit der Festlegung von [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-r30-r39.htm#R31 R31] als Hauptdiagnose. Ihre Auslegung hierzu sieht [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2012/block-d65-d69.htm#D68 D68.30] vor.
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Patient hatte schlechte Gerinnungsfaktoren und bekam 1x Thrombozytenkonzentrat und Vitamin K.
 
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Laborwerte: Quick 49, PTT 64,8
 
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'''3. Frage:'''  
 
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In Ihrer Beantwortung dieses häufig auftretenden Kodierproblems geben Sie an, dass die KDR [http://foka.medizincontroller.de/index.php/DKR_1917d 1917d] nicht anzuwenden sei, weil sie sich auf Komplikationen als Nebenwirkung von Medikamenten bezieht. Liegt aber nicht genau dieser Umstand vor? Könnten Sie diesen Gedankengang bitte noch einmal erläutern?
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Kann ich die D65 ''Disseminierte intravasale Gerinnung'', kodieren? Wenn nein, wann kann ich D65 ''Disseminierte intravasale Gerinnung'', kodieren? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?
Zitat:
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„Die [http://foka.medizincontroller.de/index.php/DKR_1917d 1917d], welche von der SEG4 zitiert wird, bezieht sich auf Komplikationen als Nebenwirkung von Medikamenten“
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Bei der DIC handelt es sich um eine schwere Gerinnungsstörung. Anhand der gebräuchlichen Laborbefunde des Gerinnungssystems lässt sich diese nicht eindeutig bestimmen, sondern lediglich ein Verdacht äußern. Die alleinige Veränderung der plasmatischen Gerinnung über Quick bzw. INR und PTT reicht dazu nicht aus. Die Beschreibung eines charakteristischen Krankheitsbildes (z.B. DIC in Verbindung mit Sepsis, Schock oder perioperativ) sollte vorliegen. Vitamin K ist zur Behandlung der akuten plasmatischen Gerinnungsstörung unwirksam, da es erst nach ca. 2 Tagen einen Effekt erzielt. Je nach Stadium werden Gerinnungsfaktoren (PPSB, Fibrinogen), Fibrinolysehemmer und Thrombozyten substituiert. In dem beschriebenen Fall sind die einzelnen behandelten Komponenten, also die Thrombozytopenie (falls nachgewiesen) und der erworbene Mangel an Gerinnungsfaktoren kodierbar.
 
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Aktuelle Version vom 22. August 2013, 14:52 Uhr

1. Anfrage vom: 21.03.2013

Stand: 22.08.2013


2. Problembeschreibung:

Patient hatte schlechte Gerinnungsfaktoren und bekam 1x Thrombozytenkonzentrat und Vitamin K. Laborwerte: Quick 49, PTT 64,8


3. Frage:

Kann ich die D65 Disseminierte intravasale Gerinnung, kodieren? Wenn nein, wann kann ich D65 Disseminierte intravasale Gerinnung, kodieren? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?


4. ggf. Lösungsansatz:


5. ICD / OPS / DKR / Gesetze:


Antwort

Bei der DIC handelt es sich um eine schwere Gerinnungsstörung. Anhand der gebräuchlichen Laborbefunde des Gerinnungssystems lässt sich diese nicht eindeutig bestimmen, sondern lediglich ein Verdacht äußern. Die alleinige Veränderung der plasmatischen Gerinnung über Quick bzw. INR und PTT reicht dazu nicht aus. Die Beschreibung eines charakteristischen Krankheitsbildes (z.B. DIC in Verbindung mit Sepsis, Schock oder perioperativ) sollte vorliegen. Vitamin K ist zur Behandlung der akuten plasmatischen Gerinnungsstörung unwirksam, da es erst nach ca. 2 Tagen einen Effekt erzielt. Je nach Stadium werden Gerinnungsfaktoren (PPSB, Fibrinogen), Fibrinolysehemmer und Thrombozyten substituiert. In dem beschriebenen Fall sind die einzelnen behandelten Komponenten, also die Thrombozytopenie (falls nachgewiesen) und der erworbene Mangel an Gerinnungsfaktoren kodierbar.


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