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'''Thema:''' '''Thema:'''  OPS [https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2019/block-5-89...5-92.htm#code5-896 5-896.16] ''Chirurgische Wundtoilette'' und [https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2019/block-5-89...5-92.htm#code5-903 5-903.56] ''Dehnungsplastik großflächig''
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'''Thema:''' [https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2020/block-5-42...5-54.htm#code5-514 5-514.c1] ''Andere Operation an den Gallengängen: Blutstillung laparaskopisch'' vs. [https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2020/block-5-38...5-39.htm#code5-389 5-389.6x] ''Anderer operativer Verschluss an Blutgefäßen: Arterien viszeral: Sonstige''
  
  
'''1. Anfrage vom:''' 22.11.2019
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'''1. Anfrage vom:''' 10.12.2019
  
'''Stand: '''   
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'''Stand: '''  17.03.2021
  
  
 
'''2. Problembeschreibung:'''
 
'''2. Problembeschreibung:'''
  
Der Patient wird mit einer 10 cm langen und 4 cm breite offene Wunde mit narbig eingezogenen Rändern und schmalen Randnekrosen und fibrinösen Belegen aber keiner infizierten Wunde operiert. Exzision und Mobilisation der Wundränder, Abtragung der Beläge mittels Ringkürette, Anfrischen der gesamten Wundfläche, sekundärer Wundverschluss mittels Dehnungsplastik durch engmaschige Subkutan- und Hautnähte
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Wir haben  hier einen Fall, in dem im OP-Bericht folgendes steht:<br/>
Der MDK sieht die Wundtoillette als Bestandteil der Dehnungsplastik
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Hierbei fällt auf, das der Clip, welcher auf der Arteria zystica platziert war, jetzt nur noch an einem Bindegewebsstrang fixiert ist. Hier ist sicherlich die Blutungsquelle zu vermuten. Es erfolgt dann Entfernen dieses Clips und Platzieren von zwei neuen Clips auf dem arteriellen Strang in entsprechenden Abstand zum Leberhilus (die Arterie war beim Ersteingriff weit peripher durchtrennt worden).Es erfolgt dann Ausspülen des Hämatoms im Unterbauch, Platzieren einer Easy flow Drainage im Gallenblasenbett.
'''3. Frage:'''
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im Hinweistext zu [https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2019/block-5-89...5-92.htm#code5-896 5-896*] heißt es: Ein Kode aus diesem Bereich ist nicht zu verwenden im Zusammenhang mit einer Hämatomausräumung bzw. Abszessspaltung (5-892 ff.) oder einer Primärnaht (5-900.0 ff.).
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Wir haben in diesem Fall [https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2020/block-5-42...5-54.htm#code5-514 5-514.c1] ''Andere Operation an den Gallengängen: Blutstillung laparaskopisch'' verschlüsselt.
  
Eine lokale Lappenplastik wird hier nicht ausgeschlossen, des Weiteren handelt es sich hier nicht um einen primären Wundverschluss, so unsere Operateure
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Der MDK schreibt dazu:<br/>
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„[https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2020/block-5-38...5-39.htm#code5-389 5-389.6x] hat als Inclusivum Ligatur von Blutgefäßen. Klippen  und legieren sind in der Auswirkung auf das Gefäß identisch. Die A. cystika war identifiziert und wurde geklippt. Die A. Cystika ist ein Ast der A. hepatica. Diese ist unter [https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2020/block-5-38...5-39.htm#code5-389 5-389.61] explizit genannt. Da dies Gefäß im vorderen Anteil nicht mehr Hepatika heißt war nun der sonstige Code zu wählen.“
  
Aus diesem Grund sollten beide OPS nebeneinander kodierbar sein.
 
  
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Wer hat Recht ?
  
  
 
'''4. ggf. Lösungsansatz:'''
 
'''4. ggf. Lösungsansatz:'''
  
BSG Urteil zur monokausalen Kodierung vom 18.09.2006 B3 KR 15/07 R
 
 
   
 
   
  
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== Antwort ==
 
== Antwort ==
  
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Zum Zeitpunkt der Revisionsoperation war der Ductus cysticus im Rahmen der Cholecystektomie entfernt worden. Mit [https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/ops/kode-suche/opshtml2021/block-5-42...5-54.htm#code5-514 5-514.c1] würde eine laparoskopische Blutstillung an den Gallengängen (Ductus choledochus) verschlüsselt.
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Der abgerutsche Clip war an der A. cystica platziert , aus der es nach den Angaben im Fallbeispiel geblutet hat. Der Clip-Verschluss der A. cystica ist, wie vom MDK zutreffend gefordert, mit 5-389.6x zu kodieren.
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Eine Blutstillung fand weder am nicht mehr vorhandenen Ductus cysticus noch am Ductus choledochus statt.
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(Stand: 17.03.2021)
  
 
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Aktuelle Version vom 17. März 2021, 17:15 Uhr

Thema: 5-514.c1 Andere Operation an den Gallengängen: Blutstillung laparaskopisch vs. 5-389.6x Anderer operativer Verschluss an Blutgefäßen: Arterien viszeral: Sonstige


1. Anfrage vom: 10.12.2019

Stand: 17.03.2021


2. Problembeschreibung:

Wir haben hier einen Fall, in dem im OP-Bericht folgendes steht:

Hierbei fällt auf, das der Clip, welcher auf der Arteria zystica platziert war, jetzt nur noch an einem Bindegewebsstrang fixiert ist. Hier ist sicherlich die Blutungsquelle zu vermuten. Es erfolgt dann Entfernen dieses Clips und Platzieren von zwei neuen Clips auf dem arteriellen Strang in entsprechenden Abstand zum Leberhilus (die Arterie war beim Ersteingriff weit peripher durchtrennt worden).Es erfolgt dann Ausspülen des Hämatoms im Unterbauch, Platzieren einer Easy flow Drainage im Gallenblasenbett.

Wir haben in diesem Fall 5-514.c1 Andere Operation an den Gallengängen: Blutstillung laparaskopisch verschlüsselt.

Der MDK schreibt dazu:
5-389.6x hat als Inclusivum Ligatur von Blutgefäßen. Klippen und legieren sind in der Auswirkung auf das Gefäß identisch. Die A. cystika war identifiziert und wurde geklippt. Die A. Cystika ist ein Ast der A. hepatica. Diese ist unter 5-389.61 explizit genannt. Da dies Gefäß im vorderen Anteil nicht mehr Hepatika heißt war nun der sonstige Code zu wählen.“


3. Frage:

Wer hat Recht ?


4. ggf. Lösungsansatz:



5. ICD / OPS / DKR / Gesetze:


Antwort

Zum Zeitpunkt der Revisionsoperation war der Ductus cysticus im Rahmen der Cholecystektomie entfernt worden. Mit 5-514.c1 würde eine laparoskopische Blutstillung an den Gallengängen (Ductus choledochus) verschlüsselt.

Der abgerutsche Clip war an der A. cystica platziert , aus der es nach den Angaben im Fallbeispiel geblutet hat. Der Clip-Verschluss der A. cystica ist, wie vom MDK zutreffend gefordert, mit 5-389.6x zu kodieren.

Eine Blutstillung fand weder am nicht mehr vorhandenen Ductus cysticus noch am Ductus choledochus statt.

(Stand: 17.03.2021)


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