Anfrage 0201: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Verschlüsselung von Komplikationen nach medizinischen Behandlungen wird in der DKR D015n geregelt. | + | Die Verschlüsselung von Komplikationen nach medizinischen Behandlungen wird in der DKR [https://www.medcontroller.de/catalogs/dkr-2015/allgemeine-kodierrichtlinien-fur-krankheiten/2015-d015n-erkrankungen-bzw-storungen-nach-medizinischen-masnahmen/ D015n] geregelt. |
− | Organspezifische Kodes haben Vorrang vor Kodes für Komplikationen nach medizinischen Maßnahmen gemäß Tabelle 1 der genannten DKR und diese Diagnosen haben wiederum Vorrang vor Kodes aus dem Bereich T80-T88. | + | Organspezifische Kodes haben Vorrang vor Kodes für Komplikationen nach medizinischen Maßnahmen gemäß Tabelle 1 der genannten DKR und diese Diagnosen haben wiederum Vorrang vor Kodes aus dem Bereich [http://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2017/block-t80-t88.htm#T80 T80-T88]. |
Der im Beispiel beschriebene Sachverhalt ist nicht mit einem S-Kode zu verschlüsseln, da der Ausgangspunkt der Erkrankung weder eine offene Wunde noch eine artefizielle Verletzung im Rahmen der Behandlung war. | Der im Beispiel beschriebene Sachverhalt ist nicht mit einem S-Kode zu verschlüsseln, da der Ausgangspunkt der Erkrankung weder eine offene Wunde noch eine artefizielle Verletzung im Rahmen der Behandlung war. | ||
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Ein Kode für Erkrankungen der Haut nach medizinischen Maßnahmen existiert nicht. | Ein Kode für Erkrankungen der Haut nach medizinischen Maßnahmen existiert nicht. | ||
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Aktuelle Version vom 15. September 2017, 15:11 Uhr
Thema: Kodierung Hauptdiagnose S-Kode oder T-Kode
1. Anfrage vom: 23.08.2017
Stand: 15.09.2017
2. Problembeschreibung:
Pat. hatte im Voraufenthalt ein großes Hämatom am Knie, welches per Inzision entlastet wurde. Der nachfolgende Aufenthalt erfolgt aufgrund einer Infektion mit Entzündungszeichen, es findet sich am Knie ein Wunddefekt ca. 3 x 5 cm, gelblich-grün belegt, Umgebungsrötung und Induration. Es erfolgt im Bereich des Defektwunde Inzision, Entfernung Nekrosen, Einlage Antibiotikaschwamm. Wir kodieren als Hauptdiagnose die S71.1 in Verbindung mit T89.02 mit der Begründung, dass durch die Inzision im 1. Aufenthalt eine traumatische Wunde herbeigeführt wurde und ein Organkapitel vor T-Kode zu wählen ist. Oder muss hier der Kode T81.4 als HD gewählt werden? Phlegmone, Abszess o.ä. wurden ärztlicherseits nicht benannt.
3. Frage:
Was ist die korrekte HD? S71.1 oder T81.4?
4. ggf. Lösungsansatz:
KH kodiert als HD S71.1 in Verbindung mit T89.02 mit der Begründung, dass durch die Inzision im 1. Aufenthalt eine traumatische Wunde herbeigeführt wurde und ein Organkapitel vor T-Kode zu wählen ist. Phlegmone, Abszess o.ä. wurden ärztlicherseits nicht benannt.
5. ICD / OPS / DKR / Gesetze:
Antwort
Die Verschlüsselung von Komplikationen nach medizinischen Behandlungen wird in der DKR D015n geregelt.
Organspezifische Kodes haben Vorrang vor Kodes für Komplikationen nach medizinischen Maßnahmen gemäß Tabelle 1 der genannten DKR und diese Diagnosen haben wiederum Vorrang vor Kodes aus dem Bereich T80-T88.
Der im Beispiel beschriebene Sachverhalt ist nicht mit einem S-Kode zu verschlüsseln, da der Ausgangspunkt der Erkrankung weder eine offene Wunde noch eine artefizielle Verletzung im Rahmen der Behandlung war.
Aus dem Vorhandensein einer infizierten Defektwunde am Knie lässt sich nicht abklären, welche anatomischen Strukturen von der Infektion betroffen waren (z. B. Haut oder Bursa).
Ein Kode für Erkrankungen der Haut nach medizinischen Maßnahmen existiert nicht.
Somit ist die Erkrankung mit dem Kode T81.4 Infektion nach einem Eingriff, anderenorts nicht klassifiziert zu verschlüsseln.
(15.09.2017)
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