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Schlagwort: CUP-Syndrom, Peritonealcarcinose, Metastasen, Hauptdiagnose

Stand: 2007-01-10

Aktualisiert: 2008-01-08


DRG:

ICD: C78.6 C80

OPS:

Problem/Erläuterung:

Aufnahme einer Patientin mit Bauchschmerzen; die Diagnostik ergibt eine Peritonealkarzinose (C78.6 Sekundäre bösartige Neubildung des Retroperitoneums und des Peritoneums). Der Primärtumor kann nicht geklärt werden. Kann das CUP-Syndrom (cancer of unknown primary) als Hauptdiagnose kodiert werden (C80 Bösartige Neubildung ohne Angabe der Lokalisation)?

Kodierempfehlung:

Hauptdiagnose C80, Nebendiagnose C78.6. Nach der ICD-Systematik handelt es sich bei C78.6 um eine sekundäre bösartige Neubildung. Als Grunderkrankung liegt neu diagnostiziert ein CUP-Syndrom vor. Es handelt sich um ein Krankheitsbild, das onkologisch als "histologisch oder zytologisch gesicherte Metastasierung eines durch die primäre Diagnostik nicht gefundenen Primärtumors" (Schmoll et al. 2006) definiert wird und somit als ursächliche Diagnose die Hauptdiagnose darstellt. Da die Aufnahme nicht nur zur Behandlung der Metastasen erfolgte, greift hier nicht die Ausnahmeregelung der speziellen Kodierrichtlinien Neubildungen bezüglich der Einordnung der Metastase als Hauptdiagnose (0201f).

Kommentar FoKA

Konsens: Der Foka schließt sich der Empfehlung der SEG 4 an.

Rückmeldung SEG 4

Übereinstimmung


Direkt-Link SEG-4

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