KDE-99
Schlagwort: Ösophagusvarizen, Blutung, Leberzirrhose
Stand: 2007-01-10
Aktualisiert: 2009-01-22
DRG:
OPS:
Inhaltsverzeichnis
Problem/Erläuterung:
Wie wird eine Ösophagusvarizenblutung bei alkoholtoxischer Leberzirrhose verschlüsselt?
Kodierempfehlung:
Als Blutungsquelle werden Ösophagusvarizen genannt. Die DKR 1105d schreibt vor, dass die gefundene Erkrankung "mit einer Blutung" zu verschlüsseln ist. Nur wenn kein Kode "mit einer Blutung" zur Verfügung steht, ist für die Blutung ein zusätzlicher Kode aus K92.- Sonstige Krankheiten des Verdauungssystems anzugeben.
Im vorliegenden Fall ist eine Leberzirrhose als Ursache der Ösophagusvarizen bekannt. Hierfür sieht die ICD die Kodierung mit I98.21* Ösophagus- und Magenvarizen bei anderenorts klassifizierten Krankheiten, Mit Blutung gemäß dem Kreuz-Stern-System vor. Als Primärschlüssel wird bei Leberkrankheiten auf K70-K71† bzw. K74.-† verwiesen, in diesem Fall K70.3† Alkoholische Leberzirrhose.
Siehe auch Kodierempfehlung 97.
Kommentar FoKA
Konsens: Der FoKA schließt sich der Empfehlung der SEG 4 an.
Rückmeldung SEG 4
Übereinstimmung
Zurück zu KDE-98
Weiter zu KDE-100