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in unserem Krankenhaus wurde eine Klinik für spezielle septische Chirurgie etabliert und mit den Kostenträgern verhandelt.
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Pat. mit Pankreaskopfcarzinom wurde mit Hb von 6,3 aufgenommen. Bereits auswärts ist 2 Tage vor Aufnahme Gastroskopie nach GI-Blutung erfolgt ohne Nachweis von altem oder frischem Blut. Nach ÖGD und Sigmoidoskopie erneut kein Nachweis von frischem oder altem Blut, mit Befund einer Antrumgastritis und diffuser hämorrhagischer Colitis nach Erlotinib. Pat. wurde mit 15 EK auftransfundiert, erhielt zur Gerinnungsstabilisierung Konakion und wiederholt FFP. Eine Therapie der toxischen Gastroenteritis erfolgte nicht außer in der Form, dass die Tumor-Therapie nicht weiter durchgeführt wurde.
Derzeit sind reichlich Fragen zu Dokumentation und Kodierung zu lösen, um die entsprechenden Vorgaben für die Erlöse zu erreichen.
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Zu folgenden Fragen konnte zwischen Medizincontrolling und chirurgischen Kollegen kein Konsens erreicht werden:
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'''2. Frage:'''  
  
Intervallprothese die fachliche Interpretation lautete: Eine Prothese wird aus Zement gegossen und implantiert
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Kann hier die Blutungsanämie als Hauptdiagnose kodiert werden (="Zuweisung eines Symptoms als Hauptdiagnose") oder die Toxische Gastroenteritis (="Zuweisung der zugrunde liegenden Krankheit als Hauptdiagnose) - auch wenn diese nicht weiter therapiert wird?
Kodierung als Platzhalter mit:  Einbringen von Abstandshaltern (z.B. nach Entfernung einer Endoprothese) '''5-829.9''' +  Implantation von Knochenzement mit Antibiotikumzusatz, Becke '''5-785.1d'''  oder Implantation einer Sonderprothese            '''5-820.2*'''
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'''4. ICD / OPS / DKR / Gesetze: '''  
 
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DKR D002, siehe oben
  
  
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Version vom 17. Juli 2012, 08:01 Uhr

1. Problembeschreibung:

Pat. mit Pankreaskopfcarzinom wurde mit Hb von 6,3 aufgenommen. Bereits auswärts ist 2 Tage vor Aufnahme Gastroskopie nach GI-Blutung erfolgt ohne Nachweis von altem oder frischem Blut. Nach ÖGD und Sigmoidoskopie erneut kein Nachweis von frischem oder altem Blut, mit Befund einer Antrumgastritis und diffuser hämorrhagischer Colitis nach Erlotinib. Pat. wurde mit 15 EK auftransfundiert, erhielt zur Gerinnungsstabilisierung Konakion und wiederholt FFP. Eine Therapie der toxischen Gastroenteritis erfolgte nicht außer in der Form, dass die Tumor-Therapie nicht weiter durchgeführt wurde.


2. Frage:

Kann hier die Blutungsanämie als Hauptdiagnose kodiert werden (="Zuweisung eines Symptoms als Hauptdiagnose") oder die Toxische Gastroenteritis (="Zuweisung der zugrunde liegenden Krankheit als Hauptdiagnose) - auch wenn diese nicht weiter therapiert wird?


3. ggf. Lösungsansatz:


4. ICD / OPS / DKR / Gesetze: DKR D002, siehe oben


Antwort

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