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Maschinelle  Beatmung  („künstliche  Beatmung”)  ist  ein  Vorgang,  bei  dem  Gase  mittels  einer  mechanischen Vorrichtung in die Lunge bewegt werden.<br>
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''Maschinelle  Beatmung  („künstliche  Beatmung”)  ist  ein  Vorgang,  bei  dem  Gase  mittels  einer  mechanischen Vorrichtung in die Lunge bewegt werden.''<br>
Beatmung  kann  invasiv  über  eine  Trachealkanüle  oder  einen  Tubus  erfolgen.  Beatmung  kann  auch nichtinvasiv über ein Maskensystem erfolgen.<br>  
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''Beatmung  kann  invasiv  über  eine  Trachealkanüle  oder  einen  Tubus  erfolgen.  Beatmung  kann  auch nichtinvasiv über ein Maskensystem erfolgen.''<br>  
Für  die  Berechnung  von  Beatmungsstunden  bei  Patienten,  die  das  6. Lebensjahr  vollendet  haben,  sind  nur  Verfahren heranzuziehen,  bei  denen  bei  positiver  Druckbeatmung  eine  Druck-differenz zwischen Inspiration und Exspiration von mindestens 6 mbar besteht.<br>
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''Für  die  Berechnung  von  Beatmungsstunden  bei  Patienten,  die  das  6. Lebensjahr  vollendet  haben,  sind  nur  Verfahren heranzuziehen,  bei  denen  bei  positiver  Druckbeatmung  eine  Druck-differenz zwischen Inspiration und Exspiration von mindestens 6 mbar besteht.''<br>
  
 
'''Kodierung'''<br>
 
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Version vom 11. Januar 2024, 13:01 Uhr

1. Thema: Formulierung im Text der DKR 1001w Definition Maschinelle Beatmung

Anfrage vom: 09.01.2024

Stand:


2. Problembeschreibung:

1001w Maschinelle Beatmung

Definition (im Sinne der Deutschen Kodierrichtlinien)
Maschinelle Beatmung („künstliche Beatmung”) ist ein Vorgang, bei dem Gase mittels einer mechanischen Vorrichtung in die Lunge bewegt werden.
Beatmung kann invasiv über eine Trachealkanüle oder einen Tubus erfolgen. Beatmung kann auch nichtinvasiv über ein Maskensystem erfolgen.
Für die Berechnung von Beatmungsstunden bei Patienten, die das 6. Lebensjahr vollendet haben, sind nur Verfahren heranzuziehen, bei denen bei positiver Druckbeatmung eine Druck-differenz zwischen Inspiration und Exspiration von mindestens 6 mbar besteht.

Kodierung
Beatmungsstunden sind nur bei „intensivmedizinisch versorgten“ Patienten zu kodieren, das heißt bei Patienten, bei denen die für das Leben notwendigen sogenannten vitalen oder elementaren Funktionen von Kreislauf, Atmung, Homöostase oder Stoffwechsel lebens-gefährlich bedroht oder gestört sind und die mit dem Ziel behandelt, überwacht und gepflegt werden, diese Funktionen zu erhalten, wiederherzustellen oder zu ersetzen, um Zeit für die Behandlung des Grundleidens zu gewinnen. Das Grundleiden, das die intensivmedizinische Behandlung bedingt hat, muss in diesem Zusammenhang nicht mit der Hauptdiagnose identisch sein.
Diese intensivmedizinische Versorgung umfasst mindestens ein Monitoring von Atmung und Kreislauf und eine akute Behandlungsbereitschaft (ärztliche und pflegerische Interventionen zur Stabilisierung der Vitalfunktionen unmittelbar möglich).

Laut dieser Definition ist der Zweck und Sinn der Maschinellen Beatmung „…um Zeit für die Behandlung des Grundleidens zu gewinnen…“

Leider knüpft ein SMD einer Krankenkasse hier an und lehnt die Berechnung von Beatmungs-Std. mit der Begründung ab, wenn der Zweck der Beatmung nicht die Zeitgewinnung für die Behandlung des Grundleidens war.
Dies kann bsp. bei einer COPD oder einer bösartigen Erkrankung der Fall sein, wenn das Grundleiden an sich nicht (mehr) kausal therapiert werden kann. Selbst bei einer Beatmungspflichtigkeit im Rahmen einer palliativen Situation zweifelte der SMD nicht die Beatmungspflichtigkeit an sich an, lehnte jedoch die Kodierung/ Berechnung der Beatmungsstunden auf der ICU mit dem Verweis auf diese Definition der Maschinellen Beatmung bei gewähltem palliativem Regime ab.


3. Frage:

Könnten Sie uns bei der Interpretation/Auslegung der betroffenen OPS helfen? Wird weiterhin der Stent über diesen OPS bzw. dieses ZE abgedeckt oder lediglich das Hybridverfahren an sich?


4. ggf. Lösungsansatz:



5. ICD / OPS / DKR / Gesetze:


Antwort

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